Laubschöne Rhododendren
Lange Zeit bestand das Rhododendron- Sortiment im Handel vorwiegend aus groß-blumigen Hybriden. Diese haben häufig mittelgroßes bis großes, dunkelgrünes Laub, das sich im Lauf der Vegetationsperiode kaum ändert. Mit Ausnahme der relativ kurzen Blütezeit wirken diese Sorten, insbesondere wenn sie in Gruppen gepflanzt werden, nicht selten statisch, langweilig und häufig richtiggehend düster. Das muss aber nicht sein: Durch Sortimentserweiterungen, z. B. durch Wildarten, die am heimatlichen Standort in montanen oder subalpinen Zonen vorkommen, gibt es mittlerweile eine deutliche Bereicherung an Blattfärbungen und -texturen.
Blattschmuck durch FarbeWeiße oder gelbe Blattzeichnungen, wie z. B. bei den Sorten ‚Blattgold‘ oder ‚Carolina Spring‘, sind bei Rhododendren die absolute Ausnahme. Sehr häufig jedoch – wie z. B. bei dem von einer japanischen Insel stammenden Yakushima-Rhododendron (Rhododendron yakushimanum), aber auch bei vielen anderen Wildarten – entstehen attraktive Blattfarben durch ein sogenanntes »Indumentum« (lat. Bekleidung). Damit bezeichnet man die haarig-filzige Schicht auf den Blattunterseiten.
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