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Garten/Landschaft/Natur
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Kiesflächen als »Gartenersatz«
Hier wurde die Ansammlung von immergrünen Gehölze immerhin um einen laubabwerfenden und farblich kontrastierenden (!) Japanischen Fächer-Ahorn (Acer palmatum) ergänzt. An der verheerenden Optik ändert dies aber nichts.

Kiesflächen als »Gartenersatz«

Schon seit einigen Jahren geistern sie durch so manche Außenanlage, vorzugsweise Vorgärten, Eingangsbereiche oder Trennstreifen: Mit Kies oder Splitt in unterschiedlichen Korngrößen abgestreute Flächen, in die – um der totalen Steinwüste zu entgehen – einige Alibipflanzen eingefügt wurden. Nun ist zu diesen seltsamen »Ersatzpflanzflächen« in Fachzeitschriften und -büchern schon so einiges gesagt worden. Trotzdem möchte ich hier, weil der Unsinn gar nicht nachlässt, noch einmal einen Blick auf die ästhetischen, ökologischen und auch pflegetechnischen Aspekte dieser Art von »Gestaltung« werfen.

Ein Anspruch auf schönes Design …

… steht bei dieser Art der Herangehensweise wohl eher nicht im Vordergrund. Das ist auch kaum möglich, denn gestalterische Tristesse, Einfallslosigkeit und Ödnis sind bei solchen meist in typischem Steingrau (wobei es auch viele wirklich schlimme, in Hochglanz-Gartenzeitschriften gerne als »modernes Gartendesign« propagierte Beispiele mit farbigem Kies oder Splitt gibt!) gehaltenen Flächen eigentlich nicht mehr zu toppen. Durch die extreme Reduzierung von Pflanzen soll dem bei vielen Hauseigentümern stark ausgeprägten Wunsch nach Pflegeleichtigkeit und Ordnung Rechnung getragen werden, und diesem angeblichen Ziel müssen sich sämtliche andere Kriterien wie ein erfreulicher Anblick oder ökologische Aspekte einfach unterordnen. Das eigentlich Traurige und Erschütternde dabei ist aber die verquere Wahrnehmung, dass Pflanzen bzw. Pflanzungen automatisch schmutz- und arbeitsintensiv sind (Pflanze = organisches Material = Schmutz, Abfall, u. U. auch Schnittmaßnahmen = Arbeit). Dass es möglich ist, Pflanzflächen so zu gestalten, dass sie wirklich wenig Arbeit machen und dazu noch ansprechend aussehen,

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