Immer wieder gibt es den Wunsch, eine alte Apfelsorte aus dem eigenen Garten oder der Obstwiese, die möglicherweise noch der Urgroßvater gesetzt hat, wieder nachzupflanzen. Der Name der Sorte ist aber leider unbekannt. Häufig ist der naheliegendste Schritt, zunächst zu versuchen, diese Sorte selbst zu bestimmen und einen entsprechenden Baum nachzukaufen. Beim Versuch, dies anhand von Fachbüchern bzw. Abbildungen oder beim Besuch von Sortenausstellungen selbst durchzuführen, wird einem meist sehr schnell die Aussichtslosigkeit dieser Unternehmung klar: Zu groß ist das Spektrum an Apfelsorten, zu unterschiedlich können sogar Früchte von ein und demselben Baum aussehen.
Auf größeren regionalen Apfelmärkten oder Streuobstfesten findet sich aber oft der eine oder andere erfahrene Pomologe,
Rettiche gehören zu den wichtigsten Frühjahrsgenüssen – gerade in Bayern. Selbst wenn die Biergärten geschlossen bleiben, darf sich doch noch jeder auf seine Terrasse setzen und Weißwurst, Breze und weißen Radi zum Bier genießen. Der Schwabe bevorzugt nicht den großen Stück-, sondern den feineren Bundrettich, am liebsten Hild’s ‚Ostergruß‘.
Heute finden sich beide im gut sortierten Gemüsefachgeschäft. Natürlich kann man jetzt Radieschen und Frühlingsrettiche (‚Rex‘, ‚Rosa Ostergruß‘ oder ‚Lorenz F1‘) aussäen, sowohl im Freien (am besten unter Vlies) oder auch im Kleingewächshaus oder Frühbeet. Schneller geht es mit Voranzucht – Aussaat möglichst sofort,
Viele großblumige Rhododendron-Sorten, wie z. B. die sehr bekannte, robuste ‚Catawbiense Grandiflorum‘, blühen im Spätfrühling oder Frühsommer, also im Mai oder Juni, sehr späte Sorten manchmal sogar bis in den Juli hinein. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch Arten und Sorten, die unseren Gärten bereits am Winterende oder im frühen Frühling Farbe verleihen. Hier sind besonders zwei asiatische Schönheiten zu erwähnen: Der Kleinspitzige (Rhododendron mucronulatum) und der Dahurische Rhododendron (Rh. dauricum).
Beide sehen sich ziemlich ähnlich, mit zarten, lilarosa Blüten, beim Dahurischen Rhododendron vielleicht eine Spur mehr pinkfarben,
Wer sich intensiver mit den massiven Veränderungen in unserer Umwelt beschäftigt, wer die Veränderungen aufmerksam verfolgt, für den kam die Corona-Krise nicht unerwartet. In den letzten Jahren haben sich regelmäßig Seuchen bei Tieren oder Pflanzen vermehrt ausgebreitet. Beispiele dafür sind die Vogel- und Schweinegrippe, die auch auf den Menschen übergesprungen sind. Im Garten haben wir es mit neuen Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten zu tun, die durch die Veränderungen im Klima und die weltweiten Handelsbeziehungen Eingang bei uns gefunden haben.
Ein Beispiel ist das »Feuerbakterium« Xylella, das über 100 Pflanzen befallen kann. In Süditalien sind diesem Bakterium Tausende von Hektar an Olivenbäumen zum Opfer gefallen.
Dafür braucht man: Äste und Zweige von Birke, Weidenzweige, farbliche passende Wolle oder ein Band, einen Bund Tulpen und ein flaches, rundes Gefäß. Außerdem Jutegarn, eine gute Garten- und Astschere sowie ein scharfes Messer.
So geht’s: Die Tulpen zunächst von den unteren Blättern befreien und scharf anschneiden. Die verschiedenen Äste und Zweige in etwa gleich lang schneiden und mit den Tulpen neben- und übereinander anlegen. Mittig unter den Materialien legt man zuvor Jutegarn in ausreichender Länge aus.
Dann die Jutegarn-Enden zusammenziehen und verknoten. Das Bündel auf den Tisch stellen und die Materialien schräg in eine Richtung drehen.
… steht bei dieser Art der Herangehensweise wohl eher nicht im Vordergrund. Das ist auch kaum möglich, denn gestalterische Tristesse, Einfallslosigkeit und Ödnis sind bei solchen meist in typischem Steingrau (wobei es auch viele wirklich schlimme, in Hochglanz-Gartenzeitschriften gerne als »modernes Gartendesign« propagierte Beispiele mit farbigem Kies oder Splitt gibt!) gehaltenen Flächen eigentlich nicht mehr zu toppen. Durch die extreme Reduzierung von Pflanzen soll dem bei vielen Hauseigentümern stark ausgeprägten Wunsch nach Pflegeleichtigkeit und Ordnung Rechnung getragen werden, und diesem angeblichen Ziel müssen sich sämtliche andere Kriterien wie ein erfreulicher Anblick oder ökologische Aspekte einfach unterordnen.
Wildpflanzen sind unsere elementarste Form der Ernährung. Viele Wildpflanzen sind Heilpflanzen. Das ist zu beachten, vor allem in Bezug auf den Erntezeitpunkt und die Dosierung. Wildpflanzen verfügen im Vergleich zu »Kulturgrün« wie z. B. Salat über das bis zu 23-fache an sekundären Pflanzenstoffe. Die Konzentration dieser Wirkstoffe steigt in den Blättern mit dem Sonnenstand und erreicht den Höhepunkt je nach Pflanze und Standort zwischen Sonnwend und Anfang August. Zu diesem Zeitpunkt werden die Heiltees geerntet.
Je nach Jahreszeit stehen verschiedene Pflanzenteile in der »Erntereife«: Im Frühjahr das Grün, im Sommer die Blüte (bei Bäumen auch umgekehrt),
Braucht der Vielfaltsgarten Dünger? Wenn ja, welchen? Wie sieht es mit veganen Düngern aus?
Die Gartenexpertin Marianne Scheu-Helgert gibt in diesem Beitrag einen Überblick über das Angebot. »Natürlich sparen naturverbundene Gärtner so viel wie möglich an Zukauf-Düngern, indem sie die Wertstoffe aus dem Garten genau dort belassen, wo sie hingehören«, sagt sie, »Rasenschnitt, Grünschnittgut, Falllaub und saftige Gemüseabfälle sind nämlich die reinsten Volldünger.«
Kompost als Grundlage der DüngungDiese Bereiche nehmen zunächst garteneigenen Kompost auf, dessen Zutaten auch aus anderen Gartenbereichen stammen. Um sich nicht unnötig Arbeit im ganzen Garten zu verteilen,
Kohlfliegen gehören zu der Familie der Blumenfliegen (Anthomyiidae), von denen es in Mitteleuropa etwa 200 Arten gibt. Erwachsene Blumenfliegen ernähren sich oft von Nektar und Pollen, daher der Familienname Blumenfliegen, manche aber auch von Flüssigkeiten wie Jauche oder Schweiß. Ihre Eier legen Blumenfliegen so ab, dass ihre Nachkommen im Futter schwelgen können, beispielsweise in Pilzen (Pilzfliegen), an Gemüse (Salatfliege, Zwiebelfliege, Rübenfliege, Kleine Kohlfliege, Große Kohlfliege), manche aber auch so, dass sie als Schmarotzer in Nestern von Wespen und Solitärbienen leben können sowie in Larven anderer Insekten, wo sie ihre Entwicklung als Parasitoide durchlaufen.
Kleine KohlfliegeDie Kleine Kohlfliege (Delia radicum) ist ein bedeutender Schädling an Kohlgewächsen.
Zum Abschluss des vergangenen Jahres stellte die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) 1822 e. V. wieder die Gartenbücher vor, die in diesem Jahr prämiert wurden.
Mit dem DGG- Buchpreis 2020 wurden »Die Pflanzenbilder des J. H.« von Christiane Jacquat ausgezeichnet. »Der Schweizer Biologin ist wieder ein Sensationsfund gelungen: Sie hat vergessene Schätze des Pflanzenzeichners Josef Hanel ans Tageslicht gezaubert. Die handkolorierten Zeichnungen sind fantastisch und ziehen einen magisch in den Bann«, so die Jury. Bestell-Nr. beim Obst- u. Gartenbauverlag: 67039, € 49,00
Ergänzend wurde eine TOP 5 weiterer empfehlenswerter Gartenbücher erstellt:Die blinde Gartenliebhaberin Ruth Zacharias zeigt in »Duft und Farbe«,