Nach über drei Jahren Streuobstpakt Bayern werden in diesem Jahr die Ergebnisse von drei Projekten der LWG Veitshöchheim veröffentlicht. Die Projektstellen sind Bestandteil des Maßnahmenpakets des BayStMELF zur Umsetzung des Streuobstpaktes.
Das erste abgeschlossene Projekt „Sortenerhaltungskonzept Streuobst Bayern“ ermöglicht den Obst- und Gartenbauvereinen das Aufspüren seltener Sortenschätze mit Hilfe der Bevölkerung („Citizen Science“). Die Sortenerfassung wird damit schnell und kostengünstig umsetzbar und erleichtert den Pomologen die aufwändige Bestimmung an verstreuten Standorten.
Die schwierige Ausgangslage:
Nach der Blütezeit des Streuobstbaus Ende des 19. Jahrhunderts und dessen Niedergang seit den 1960er Jahren wird die Bedeutung der Sortenvielfalt unserer Streuobstwiesen endlich wieder erkannt. Da über Jahrzehnte kaum mehr nachgepflanzt wurde oder nur mit einem ziemlich einheitlichen Standardsortiment, sitzen seltene Sorten vor allem auf alten, teils abgängigen Bäumen. Bei einem prognostizierten Verlust von ca. 100.000 Bäumen pro Jahr allein in Bayern läuft uns die Zeit davon. Ein weiteres Problem ist der Mangel an Pomologen mit guter Sortenkenntnis.
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