Archiv: Ausgabe Koriander schmeckt im Herbst viel besser

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Koriander schmeckt im Herbst viel besser

Die „Petersilie des Orients“ überrascht mit ganz verschiedenen Aromen, Blätter und Samen schmecken nicht gleich. Die ältere Generation kennt vom einjährigen, schnell wachsenden Koriander nur die Samen, die als aromatisch süßlich-würziges Gewürz typisch für Lebkuchen sind. Die Blätter der einjährigen Pflanze werden wegen ihres strengen Geruchs auch schon mal „Wanzenkraut“ genannt. Jüngere dagegen lieben gerade diese als trendige Geschmacksbringer in orientalischen und mexikanischen Gerichten. Wie ist das möglich? Ganz einfach: Ernten Sie die Blätter nicht im lichtreichen Sommer, dann ist der Geschmack streng. Jetzt aus Herbstaussaaten im Freien oder aus dem frostfreien Gewächshaus geerntet schmecken die Blättchen viel milder. Als geringe Zugabe zu Salaten oder asiatischen Gerichten wirken sie geradezu raffiniert. Es lohnt sich zudem, zum Würzen von frischen Speisen auf spezielle Blattkoriander-Sorten zurückzugreifen wie z.B. ‚Caribe‘ (Kiepenkerl).

Bildunterschrift: Früher als Samengewürz bekannt, würzen die Blätter heute bevorzugt exotische Gerichte. (Foto: Stein)

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