Archiv: Ausgabe Kopflastige Rudbeckie

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Kopflastige Rudbeckie

Es sind zwei hochwüchsige Sonnenhutarten mit unterschiedlichen Blüten- und Blatteigenschaften: die Fallschirm-Rudbeckie (Rudbeckia nitida) und die Schlitzblättrige Rudbeckie (Rudbeckia laciniata), die regional auch als Langer Heinrich bekannt ist. Die erste Art erkennt man an den herabgeschlagenen goldgelben Blütenblättern mit dem grünen Knopf. Die häufig gepflanzte Sorte ‘Herbstsonne’ wird etwa 2 Meter hoch und bildet große „Büsche“. ‘Juligold’ bleibt etwas niedriger und blüht früher.
Der Schlitzblättrige Sonnenhut Rudbeckia laciniata wächst ebenfalls sehr hoch. In ländlichen Gärten ist die gefüllt blühende Sorte ‘Goldball’ verbreitet. Sie entstand vermutlich erst Ende des 19. Jahrhunderts in England. Man erkennt sie an den frischgrünen, dreilappigen Blättern und den glatten, hellgrünen, etwas gräulich angehauchten Stängeln. Diese Staude wirkt schon im Sommer vor der Blüte durch ihr Laub. Leider ist sie durch ihre endständigen und dazu gefüllten Blüten sehr kopflastig, so dass sich die Stängel oft zu Boden neigen und der Erde aufliegen. Man muss sie also an einen Zaun anbinden oder bei freiem Stand zusammenbinden oder stützen. Doch der kleine Aufwand lohnt sich. Die hoch aufragenden Blütenstängel wirken in die Ferne.

Bildunterschrift: Die goldgelben Blüten der Schlitzblättrigen Rudbeckie ‚Goldball‘ leuchten im Bauerngarten. (Foto: Bross-Burkhardt)

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