Archiv: Ausgabe Raupenleim gegen den Frostspanner

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Raupenleim gegen den Frostspanner

Die Raupen des Frostspanners befallen zahlreiche Obstarten und können sehr starke Schäden verursachen. Wie auch bei anderen Insekten kommt es in bestimmten Jahren zu sogenannten Gradationen. Diese explosionsartigen Massenvermehrungen treten in regelmäßigen Zyklen auf, sind aber nur schwer vorauszusehen. Meistens bemerkt man erst im Mai die kahlgefressenen Bäume. Für eine Bekämpfung ist es dann allerdings zu spät.
Die Frostspanner-Raupen verlassen Ende Mai die geschädigten Bäume und verpuppen sich im Boden. Im Oktober, nach den ersten Frostnächten, schlüpfen die Falter, von denen nur die männlichen Exemplare fliegen können. Bei den weiblichen Faltern sind die Flügel als Stummel ausgebildet. Sie sind flugunfähig. Zur Eiablage müssen sie in die Krone der Obstbäume hinaufwandern. Dort legen sie bis zu 300 Eier ab, aus denen dann im Frühjahr die Raupen schlüpfen. Um dies zu verhindern, hat sich der Einsatz von Raupenleim bewährt.
Für die Anbringung an den Stämmen gibt es mehrere Verfahren. Beim Raupenleim-Gürtelpapier handelt es sich um ein wasserfestes, fettdichtes Spezialpapier, um Insektenfangringe selbst herzustellen.
Als Alternative, vor allem wenn es sich nur um wenige Bäume handelt, können Fertigleimringe verwendet werden. Diese bereits fertig beleimte, grüne Fanggürtel, müssen nur noch um den Stamm gelegt und festgebunden werden.

Bildunterschrift: Leimringe sind ein effektives Verfahren zur Bekämpfung des Frostspanners. (Foto: Riehl)

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