Archiv: Ausgabe Hitze- und Trockenschäden an Obstgehölzen

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Hitze- und Trockenschäden an Obstgehölzen

Ab Juli können Schäden durch extreme Temperaturen an den Bäumen und Früchten entstehen. Ist die Winterfeuchte aufgebraucht und der Jahresniederschlag ist mal wieder viel zu gering ausgefallen, leiden auch Bäume, insbesondere auf leichten Standorten und schwach-wachsenden Unterlagen, schnell unter Wassermangel. Auch wenn es in früheren Zeiten unüblich war Gehölze zu bewässern, ist dies heutzutage in trockenen Sommern durchaus sinnvoll. Allerhöchste Zeit für Wassergaben wird es, wenn die Blätter der Obstbäume bereits Nekrosen an den Rändern zeigen oder sogar schon leichte Welkesymptome. Auch wenn Obstbäume nur in seltenen Fällen durch Trockenheit absterben, führen solche Notlagen zumindest zu starkem Fruchtfall.
Ein weiteres Problem, das vor allem in Zusammenhang mit dem Klimawandel gesehen werden muss, sind Sonnenbrandschäden an Früchten. Mit solchen Schäden ist immer dann zu rechnen, wenn die Temperaturen im Sommer 30 °C überschreiten. Solche Werte, die ja im Schatten gemessen werden, bedeuten für die der Sonne direkt ausgesetzten Früchte dann teilweise Temperaturen von über 50 °C. Hierbei kann es dann zu regelrechten Verbrühungen des Fruchtgewebes kommen.

 

Bildunterschrift: Trockenschaden an Zwetschgenblättern (Foto: Riehl)

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