Archiv: Ausgabe Apfelbäume schneiden – der Schnitt beeinflusst den Ertrag

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Apfelbäume schneiden – der Schnitt beeinflusst den Ertrag

Der Begriff Alternanz beschreibt die häufig im jährlichen Wechsel auftretenden Ertragsschwankungen bei Obstbäumen. Die Folge davon ist, dass die Bäume ein Jahr übervoll mit Früchten hängen, das Folgejahr aber in Extremfällen praktisch überhaupt keinen Fruchtbehang haben. Besonders ausgeprägt ist diese Erscheinung bei Apfelbäumen und hier vor allem bei bestimmten Sorten wie beispielsweise Boskoop, Elstar, u.a.. Diese blühen nach starken Ertragsjahren oft überhaupt nicht. Eine gewisse Neigung zur Alternanz besitzen aber fast alle Apfelsorten. Die beste Maßnahme, um möglichst gleichmäßige Ernten zu erreichen, ist die frühzeitige Blüten- und Fruchtausdünnung in Jahren mit reicher Blüte.
Jetzt im Winter können wir nur noch mit der Intensität des Baumschnitts einen gewissen Einfluß auf den nächstjährigen Ertrag nehmen. War 2018 beispielsweise ein Jahr mit hohem Fruchtbehang, sollten wir die Bäume in diesem Jahr Winter eher verhalten schneiden, um die wenigen verbliebenen Blütenknospen zu schonen.

Bildunterschrift: Nach Jahren mit hohem Fruchtbehang kommt es bei Äpfeln häufig zur Alternanz (vorne). (Foto: Riehl)

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