Archiv: Ausgabe Samenkäfer an Erbsen, Bohnen und anderen Leguminosen

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Samenkäfer an Erbsen, Bohnen und anderen Leguminosen

Löcher in den Erbsen, ausgehöhlte Bohnensamen, kleine Käfer zwischen den Trockenbohnen im Vorratsraum? Mit großer Wahrscheinlichkeit sind Samen-käfer die Ursache. Manche von ihnen werden nur im Freien schädlich, obwohl man sie gelegentlich mit der Ernte ins Lager bringt, andere sind vor allem gefürchtete Vorratsschädlinge.
Der aus Amerika stammende Speisebohnenkäfer (Acanthoscelides obtectus), oft auch einfach Bohnenkäfer genannt, ist ein gefürchteter Lagerschädling. Er gelangt häufig mit importierter Ware in Vorratskammern und Lagerräume. Dort kann er sich schnell ausbreiten und die Vorräte vernichten. Befallene Samen sind wegen der Ausscheidungen der Tiere nicht für den menschlichen Verzehr geeignet.
Bei warmer Witterung fühlt sich der Käfer auch draußen wohl und sucht dort neben Speisebohnen auch Ackerbohnen, Erbsen, Linsen, Wicken, Kichererbsen und Sojabohnen auf. Die erwachsenen Käfer fressen zwar nur Blütenpollen, aber die Weibchen legen wie oben beschrieben ihre Eier ab. Der Larvenfraß in den Kernen reduziert den Ertrag. Mit der Ernte gelangen die Käfer wieder in Lagerräume. Bis zu 5 Generationen Speisebohnenkäfer pro Jahr sind möglich.

Bildunterschrift: Erbsenkäfer: Die Weibchen legen ihre Eier an die unreifen Hülsen. (Foto: CC BY 2.0 Janet Graham)

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