Archiv: Ausgabe Holunder – »klein gehalten«

Kleiner Blick ins Heft

Blättern

Holunder – »klein gehalten«

Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist altbekannt und geschätzt. Seit alters her wurde seine vielfältige Heilkraft von Blüten, Blättern und Früchten, die aber nicht roh verzehrt werden dürfen (Giftstoff: Sambunigrin), geschätzt. Viele Mythen und Bräuche ranken sich um ihn. Als »guter Hausgeist« sollte er Bewohner vor dem Bösen schützen. Seine Eigenschaft, unverwüstlich zu sein, galt als Symbol für starke Lebenskraft und viele Menschen sagen ehrfürchtig: »Vor dem Holler sollst Du den Hut ziehen!«
Heutzutage wird Holunder kaum noch in Privatgärten gepflanzt. Gibt es aber zur Zeit nicht eine Nostalgiewelle? Alte Rosen boomen, selbstgemachte Marmeladen stehen wieder hoch im Kurs. Und da kann auch der Holunder wieder »in« sein, zumal er Zier- und Nutzwert gut verbindet und als Strauch bzw. »Baum« erzogen gar nicht so hoch wird.

Bildunterschrift: ‚Sampo‘ – frühe Sorte mit einheitlicher Ausreifung. (Foto: Siegler)

Weitere Ausgaben im Archiv

Alle Ausgaben ab 2015 im Gesamtarchiv

zum Archiv