Grundsätzlich hat man bei Rosen die Wahl zwischen zwei verschiedenen Qualitäten: Containerpflanzen oder wurzelnackte Ware. Containerpflanzen, also Pflanzen im Topf, haben bereits einen Wurzelballen, erfordern nach der Pflanzung weniger Aufmerksamkeit und können zu fast jeder Jahreszeit gepflanzt werden. Allerdings sind sie kostenintensiver, und manchmal ist die Auswahl begrenzt. Ich möchte hier eine Lanze brechen für die Pflanzung wurzelnackter Rosen im Oktober, so wie es vor nicht allzu langer Zeit noch gang und gäbe war. Wurzelnackte Rosen sind deutlich preisgünstiger als Containerware, und man hat meist eine riesige Auswahl an Sorten. Es gibt nur einen kleinen Wermutstropfen: Wurzelnackte Rosen erfordern bei und nach der Pflanzung etwas mehr Aufmerksamkeit als Containerware.
Heuer ist ein gutes Krautjahr. Im Juni gab es aber einen ziemlich starken Befall durch den Kohlerdfloh. Er mag am liebsten trocken-heißes Wetter und verkrustete Böden. Meine Rosenkohl- und Grünkohlsetzlinge waren dicht besetzt von den flinken, schwarzen Käferchen, die weit springen, wenn man sie aufstöbert. Ich hatte Glück, weil das wechselhaft-feuchte Wetter ab Juli ihrem Treiben von selbst ein Ende setzte. Die Kohljungpflanzen starteten kräftig und gesund durch. Ansonsten wäre es besser gewesen, sie gleich zur Pflanzung mit Kulturschutznetz abzudecken.
Großzügige Pflanzabstände hilfreichWichtig ist ein ausreichender Pflanzabstand von 50 bis 60 cm. Großzügige Abstände sind übrigens auch von Vorteil bei Trockenheit,
Auf den Streuobstwiesen steht dieses Jahr vielfach eine große Apfel- und Birnenernte an. Die Früchte dienen überwiegend der Veredelung zu Most, Saft oder Bränden. Besitzer von Streuobstbäumen, die ihre Ernte nicht selbst verwerten können, haben die Möglichkeit, die Früchte bei gewerblichen Keltereien anzuliefern.
Zur Verarbeitung dürfen nur vollausgereifte, gesunde Früchte verwendet werden. Unreifes oder fauliges Obst kann die Qualität des Saftes erheblich mindern. Vor der Anlieferung sollte man sich über die aktuellen Preise und Annahmebedingungen der jeweiligen Keltereien informieren. Neben gewerblichen Keltereien gibt es auch Mostereien, die von Gartenbauvereinen betrieben werden.
Verschiedene MöglichkeitenJe nach Betrieb werden drei verschiedene Optionen angeboten.
Die Doldige Ölweide (Elaeagnus umbellata) wird auch Schirm-Ölweide oder Korallen-Ölweide genannt. Findige Pflanzenzüchter, die eine Reihe interessanter Sorten ausgelesen haben, tauften sie wegen der kleinen Punkte auf den Früchten auch Pünktchenbeere oder Pointilla. Sie ist als Wildobst auch für Hausgärten interessant. Mittlerweile haben aber auch unsere Vögel die kleinen süß-sauren Köstlichkeiten als willkommenen Snack entdeckt.
Herkunft und Eigenschaften:Die Pünktchenbeere stammt ursprünglich aus Asien (Japan, Nordostchina) und gelangte zunächst in die USA, wo sie als Pioniergehölz verwendet wurde. Ihren starken Ausbreitungsdrang verdankt sie wohl auch der Lebensgemeinschaft mit Knöllchenbakterien, mit deren Hilfe sie Stickstoff aus der Luft fixieren kann.
Der Zierapfel, eines unserer prächtigsten Gartengehölze, ist ein echtes Multitalent. Im Frühling sorgen seine spektakulären weißen, rosa oder dunkelroten Blüten für einen unwiderstehlichen Blickfang. Die Blüten erscheinen je nach Sorte von Ende April bis Anfang Juni. In den oft tristen Spätherbst- und langen Wintermonaten liefern leuchtende Früchte eine willkommene Abwechslung. Sie strahlen von orangegelb bis dunkelrot, und bei vielen Arten und Sorten bleiben sie lange an den kahlen Ästen hängen.
Die offenen Schalenblüten sind eine gute Bienenweide und werden als willkommene Pollenspender für den Kulturapfel geschätzt. In Apfelplantagen findet man die Sorten ‚Prof. Sprenger‘, ‚Golden Hornet‘ oder ‚John Downie‘
Sehen aus wie Disteln, sind ganz schön kratzig und doch ausgesprochen fesch: die Karden. Der Name Karde weist auf eine alte Technik des Weberhandwerks hin, das Kardieren. Die borstigen Blütenköpfe von der Echten Weberkarde (Dipsacus sativus), die sehr selten verwildert oder angebaut zu bewundern ist, dienten einst zum Aufrauen von gewebten oder gestrickten Wollstoffen, dem Kardieren, Kartätschen oder Krempeln. Mit den elastischen, an der Spitze zu Haken umgebogenen Spreublättern der Kardenköpfe ließen sich feine Wollfasern aus dem Stoff herausziehen, dessen Oberfläche wurde dadurch flaumig, das Gewebe insgesamt weicher, voluminöser. Darauf gehen die alten Bezeichnungen Weber-,
Im Winter halten sich vor allem Standvögel in unseren Gärten auf. Mit etwas Glück gesellen sich fliegende Wintergäste dazu, denen es im Norden zu kalt wird. Den Garten für diese Vögel vorzubereiten, lohnt sich sehr. Und es ist viel entspannter, als es klingt. Denn es geht dabei vor allem ums Weglassen.
Laub und Stauden als FutterquelleLaub unter Sträuchern und stehengebliebene Stauden sind kein Zeichen von Nachlässigkeit, sondern gelebter Vogelschutz. Im Laub überwintern Spinnen, Asseln und Insektenlarven. Sie werden in der kalten Jahreszeit zu einem wahren Festmahl für Amseln, Rotkehlchen und andere Arten, die darin nach Nahrung suchen.
Die Nummer eins der Pilzkrankheiten ist bereits seit vielen Jahren der Buchsbaumpilz (Cylindrocladium buxicola), oft auch einfach als »Buchsbaumsterben« bezeichnet. Erste Symptome sind Blattverfärbungen bzw. -flecken und schwarze Sporenlager in Streifenform auf den Trieben. Im weiteren Verlauf tritt sehr starker Blattfall auf. Der Pilz liebt feuchte Bedingungen bei Temperaturen um 25 °C. Regenreiche Jahre, wie z. B. 2024 bieten ihm beste Verhältnisse. Eine Bekämpfung ist schwierig, da es keine für den Hausgarten zugelassenen Bekämpfungsmittel gibt.
Seit einiger Zeit wird auch der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) zur echten Herausforderung.
Jetzt im Herbst ist der richtige Zeitpunkt, die Gefäße mit Blumenzwiebeln zu bestücken. Entweder mit nur einer Pflanzenart, was tolle Wirkungen hat. Oder – und das ist die Königsdisziplin – gleich mit mehreren. Das sichert die Blütenfülle im Topf über mehrere Wochen, ja sogar Monate hinweg. Dazu muss man strategisch vorgehen und die verschiedenen Zwiebeln je nach ihrer natürlichen Pflanztiefe in unterschiedlichen Schichten im Gefäß anordnen.
Großer Topf, große WirkungDer Topf für den geschichteten Frühlingsblumenzauber sollte nicht zu klein sein. Eine Mindestgröße von 30 cm Höhe und Breite ist ratsam, denn die Zwiebeln brauchen genügend Substrat und auch Platz,
Die Aromenvielfalt steigert die Verbrauchsquote aus dem Vorratsschrank ungemein. Für herzhafte Varianten dem Apfelmus z. B. einfach einen Stängel (blühenden) Dost oder Quendel/Thymian beifügen. Lassen Sie Ihre Fantasie spielen. Einfach die Aromapflanze in das Glas stecken und mit Apfelmus auffüllen (im nächsten halben Jahr verbrauchen).
Besser steuern lässt sich das Aroma, wenn Sie ein entsprechendes Kräutersträußchen, ein »Bouquet garni« binden, und dieses Duftbündel über Nacht im Apfelmus ziehen lassen. Dann entfernen, noch einmal auf 70 °C erhitzen und in sterilisierte Gläser füllen.
Idee 2: Apfelessig aus ApfelrestenApfelbutzen und übrig gebliebene Apfelstücke,
Aroniabeeren sind wahre Gesundheitsbooster. Sie enthalten viel Vitamin E, Folsäure, Kalium, Calcium und Zink sowie einen enormen Anteil an Polyphenolen, die die Immunkraft stärken. Dank ihrer leicht herben Note kann man Aronia-Apfelmarmelade als süßen Frühstücksaufstrich oder herzhaft als Topping z. B. auf Ziegen-Camembert einsetzen.
Zutaten600 g Äpfel (z. B. Winterrambur)
400 g Aroniabeeren
450 g Gelierzucker 2:1
1 Bio-Zitrone, Saft frisch gepresst
1 Bouquet garni aus Dost und Minze
Zum Verarbeiten: Flotte Lotte
Früchte und Kräuter waschen. Aroniabeeren von den Stielen streifen, mit Gelierzucker und Zitronensaft vermischen und mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen.
Dafür braucht man:
Kugel aus Styropor oder Nass-Steckschaum ø ca. 15 cm, grüne Zweige, wie Buchs, Thuja oder Efeu; Hauswurz, Zapfen, Mohnkapseln, Wilder Wein, Korkenzieherhasel; bunte Pflanzen, wie getrocknete Hortensien, Erika, frische Rosen; Dochtwolle, grüner Wickeldraht, Steckdraht oder Drahthaften, Gartenschere, Messer.
So wird’s gemacht:
1. Kugel in ein Gefäß stellen, damit sie nicht wegrollt. Die grünen Zweige ca. 15 cm lang zuschneiden, an den Enden entblättern, anspitzen und in die Kugel stecken. Drahthaften oder Steckdraht zuschneiden und u-förmig biegen. Abstehende Zweige mit den Haften fixieren.
2. Die rundum mit Grünzeug gesteckte Kugel zusätzlich mit grünem Wickeldraht kreuz und quer umwickeln.