Melde und Riesengänsefuß

Diese beiden uralten »Omakulturen« habe ich ins Herz geschlossen, weil sie so pflegeleicht sind. Alljährlich lasse ich ein paar Pflanzen blühen und aussamen. Vor allem die Samen vom Gänsefuß dienen im Winter als natürliches Vogelfutter.
Ab Ende März keimen beide – Riesengänsefuß der Sorte ‚Magentaspreen‘ mit violetter Triebspitze (auch als »Baumspinat« bezeichnet) und Melde in einer vollständig durchgefärbten roten Sorte – und ab April sind sie schnittreif mit etwa 8 cm Höhe. Sie ergeben besonders delikate Spinatgerichte. Überzählige Exemplare sind mit der ohnehin nötigen Bodenlockerung schnell beseitigt. Und wenige Pflanzen bleiben wieder stehen – fürs Auge, für die Vögel und fürs nächste Jahr. Vor allem der Riesengänsefuß eignet sich auch sehr gut als »Sichtschutzvorhang« vor weniger schönen Gartenecken, zum Beispiel Kompostplatz oder Holzlager.

Bildunterschrift: Die rote Melde wächst recht unkompliziert, ist hübsch anzusehen und wird dann wie Spinat verwendet. (Foto: Scheu-Helgert)