Archiv: Ausgabe Schneckenfrei auf natürliche Art

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Schneckenfrei auf natürliche Art

Gefräßig und vermehrungsfreudig
Je feuchter die Witterung, desto größer ist der Schaden. Die schleimigen Kriecher kennen kein Pardon. Unter den zahlreichen Arten entwickeln Nacktschnecken den größten Appetit. Besonders lecker schmecken ihnen Jungpflanzen aus dem Gewächshaus, delikate Neutriebe und zarte Knospen. Und sie vermehren sich zahlreich!
Gegenmaßnahmen bringen oft mäßigen Erfolg, wie z. B. das Auslegen von Farnkraut, Fichtennadeln, Gesteinsmehl oder Borke; auch nächtliche Sammelaktionen sind mühsam und beenden die Plage nicht wirklich. Bierfallen und Lockpflanzen bieten erst recht keine dauerhafte Lösung, im Gegenteil – sie ziehen die hungrigen Feinschmecker immer zahlreicher an.
Die Lösung für ein dauerhaft schneckenarmes Gartenjahr ist daher ebenso einfach wie kostengünstig: Tauschen Sie einfach die typischen Schneckenopfer gegen resistente Arten aus! Danach wird Ihr Garten zwar etwas anders, aber nicht weniger schön aussehen. Statt Studentenblumen (Tagetes) bieten z. B. ähnlich lange blühende Sommerblumen wie Fleißiges Lieschen (Impatiens), Geranien (Pelargonium), Duftsteinrich (Lobularia), blaue oder weiße Schneeflockenblumen (Sutera) hervorragende Alternativen, denn sie alle blühen üppig und lange. Statt der gefährdeten Sonnenblumen können Sie ähnlich üppig und lange blühende Schmuckkörbchen (Cosmos), statt Sonnenhut (Rudbeckia), Goldzahn (Bidens), Männertreu (Lobelia) oder leuchtenden Kalifornischen Mohn (Eschscholzia) pflanzen. Duftende Bauerngartenblumen wie Gartennelken oder Bartnelken bleiben ebenfalls ungeschoren, und an der Kapuzinerkresse knabbern sie höchstens mal zur Probe.

Bildunterschrift: Ein Schatten-Beet mit Begonien, Astilben und Bauernhortensien ist KEIN gefundenes Fressen für Schnecken. (Foto: Stein)

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