Trockentoleranter Gemüsefahrplan

Was das Jahr 2023 bringen wird weiß niemand. Wird es ein entspanntes Gemüsejahr wie 2021 oder ein Dürrejahr wie 2022? Letzteres ist wohl wahrscheinlicher, und so schadet es nicht, den Gemüsegarten dazu passend zu planen. Dazu gehört dann leider auch, den Platz für wasserbedürftige Sommerkulturen etwas zu reduzieren. Sie verursachen nämlich den größten Gießstress.
Was gut gelingt, sind zumeist früh gesäte und auch gepflanzte Frühjahrskulturen wie Erbsen, Kohlrabi, Dicke Bohnen und auch Zwiebeln. Sie zehren noch stark aus der Winterfeuchte. Mit der beginnenden Sommertrockenheit setzt bei ihnen bereits die Reife ein. Früh gesäte, tief wurzelnde Kulturen für die Spätsommer- und Herbsternte wie Pastinaken, Wurzelpetersilie, Gelbe Rüben und Rote Bete mindern auch unseren Gießstress, weil sie sich länger als Pflanzkulturen selbst mit Wasser aus den tieferen Beetschichten versorgen.

Bildunterschrift: Von der Roten Bete gibt es viele dekorative Farbsorten. Von links: ‚Burpees Golden‘, ‚Albina vereduna‘, ‚Rote Kugel‘ und vorne ‚Tonda di Chioggia‘. (Foto: Scheu-Helgert)