Archiv: Ausgabe Misteln schmücken das Haus – aber nicht die Streuobstwiese

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Misteln schmücken das Haus – aber nicht die Streuobstwiese

Wer häufiger in der Natur unterwegs ist, dem dürfte nicht entgangen sein, dass Bäume auf Obstwiesen in vielen Gegenden zunehmend mit Misteln besetzt sind. In den Wintermonaten bzw. der laublosen Zeit fallen sie besonders stark auf.
Misteln sind immergrüne Halbschmarotzer, die auf den Ästen von Bäumen sitzen. Mit Hilfe ihrer Blätter können sie zwar selbst Photosynthese betreiben, durch ihre Wurzeln, die in die Bäume eindringen, entziehen sie diesen jedoch Wasser und darin gelöste Nährstoffe.
Die Mistel blüht im Februar und März. Ab Ende Juni entwickeln sich die weißen, kugelrunden Beeren, die im Spätherbst/Winter dann reif sind. Der Samen ist von einem klebrigen Fruchtfleisch umgeben. Misteln sind zweihäusig, d. h. es gibt weibliche und männliche Pflanzen. Die Verbreitung der Samen erfolgt durch Vögel, die die Beeren fressen und die unverdauten Samen wieder ausscheiden.

Bildunterschrift: Starker Mistelbefall ist ein großes Problem auf Streuobstwiesen. (Foto: Riehl)

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