Archiv: Ausgabe Zierkirschen

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Zierkirschen

Während der Frühling im März erste Gehversuche macht und hauptsächlich Zwiebelblumen für Farbe im Garten sorgen, sieht es im April schon ganz anders aus. Es gibt Blüten in Fülle! Dafür sorgen zum Beispiel Zierkirschen, deren Schönheit und Blütenreichtum sie zu Recht zu populären Gartengehölzen macht. Auch die Balkonblumensaison ist nicht mehr fern. Neben den üblichen Blüten sind mittlerweile auch zahlreiche Blattschmuckpflanzen im Sortiment vertreten, die einen Versuch lohnen.
Die Gattung Prunus, zu der auch die Kirschen gehören, ist recht umfangreich. Zu ihr gehören nicht nur bekannte Obstgehölze wie Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen, Mirabellen und Renekloden, sondern auch immergrüne Sträucher wie die Lorbeer-Kirsche (P. laurocerasus) und eben die Gruppe der Zierkirschen, die aus ganz verschiedenen Arten besteht.
Für Zierkirschen ist charakteristisch, dass sie eine auffallende, prachtvolle Blüte zeigen und in der Regel kaum Früchte ausbilden. Bei vielen Sorten stammen die Elternarten aus Asien, z. B. P. serrulata, die Japanische Blütenkirsche, oder P. subhirtella, die Higan-Kirsche. In Japan genießen Kirschen höchste Verehrung: Hanami, übersetzt »Blüten betrachten«, ist dort zur Kirschblüte im April eine feste Tradition und wird mit Festen im Freien und Picknicks begangen.

Bildunterschrift: ‚Shirofugen‘ ist eine spätblühende Sorte (Mai/Juni). Die halbgefüllten Blüten öffnen sich rosa, verblassen schließlich zu weiß und erscheinen in Mengen an den breit ausladenden, malerisch wachsenden Großsträuchern oder Kleinbäumen. (Foto: Gropper)

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