Archiv: Ausgabe Mit Strategie gegen die Kirschessigfliege

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Mit Strategie gegen die Kirschessigfliege

Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) ist eine aus Südostasien stammende Taufliegenart. Sie hat sich als invasive Art in Asien, Nord- und Südamerika sowie in Europa ausgebreitet und ist zu einem wirtschaftlich bedeutenden Schädling an Wein sowie weichhäutigen Obstarten geworden. In Deutschland kennt und fürchtet man sie seit 2011.
Die Kirschessigfliege kam wahrscheinlich mit Importfrüchten zu uns. Der Klimawandel kommt ihr zugute, wie auch ihr weites Wirtspflanzenspektrum und ihre schnelle Vermehrung. Sie befällt sowohl Kultursorten als auch Wildpflanzenarten, und zwar erst kurz vor Erntereife.
Wirtspflanzen
Weit über 100 Wirtspflanzen sind bekannt, die von der Kirschessigfliege befallen werden, darunter sind Rotwein-Trauben (vor allem ‚Dornfelder‘, ‚Trollinger‘ und einige andere), Süßkirsche, Pfirsich, Nektarine,
Aprikose, Pflaume, Heidelbeere, Himbeere, Stachelbeere, Brombeere, Erdbeere, Holunder, Maulbeere, Hartriegel, Kornelkirsche, Feige, Melone sowie Nashi-Birnen und Apfel. Die letzten beiden werden allerdings nur befallen, wenn die Schale verletzt ist.

Bildunterschrift: Der Wirtspflanzenkreis der Kirschessigfliege ist sehr groß: Befallen werden vor allem weichhäutige Obstarten wie Kirschen, Brombeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren und Himbeeren. (Foto: LfL Freising/IPS)

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