Das Feuerbakterium stammt aus Nord-, Mittel- und Südamerika. In Europa wurde es erstmals 2013 in Süditalien an Olivenbäumen diagnostiziert. Der Erreger siedelt sich im Xylem an und verstopft diese Leitungsbahnen. Die Folge: Wasser und Nährstoffe gelangen nicht mehr zu den Blättern. Die Blätter verfärben sich und welken, die Triebe vertrocknen, die Bäume sterben ab. Viele Millionen Olivenbäume sollen allein in Süditalien gefällt worden sein, viele mehr gelten als verloren. Das Olivenbaumsterben war ein Schlag für die Region, es kostete Arbeitsplätze in Landwirtschaft und Tourismus und zerstörte Existenzen – ganz abgesehen von der Bedeutung für die Umwelt und die Identifikation mit diesem Kulturgut. Durch die Verknappung von Oliven am Markt stiegen die Preise für Olivenöl und andere Olivenprodukte.
Breites Wirtspflanzenspektrum
Inzwischen weiß man durch eine Studie von mindestens 451 potenziellen Wirtspflanzenarten in etwa 70 Pflanzenfamilien. Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Olivenbaumsterben nicht der erste Ausbruch des Feuerbakteriums in Europa war.
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