Archiv: Ausgabe Oktober 2018

Paprika – reicher Erntesegen

Wer seine Paprika und Peperoni im August fleißig gegossen hat, durfte sich an unbändigem Wachstum und auch an reichem ...

Raupenleim gegen den Frostspanner

Die Raupen des Frostspanners befallen zahlreiche Obstarten und können sehr starke Schäden verursachen. Wie auch bei anderen ...

Herbstblühende Gehölze

Aus China stammt ein »Schmankerl« unter den herbstblühenden Gehölzen: Der Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch (Heptacodium ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Geschmackvolles Gemüse

Klasse statt Masse, das ist schon lange ein Trend im Garten. Nicht nur Obst – auch das Gemüse darf gerne besser schmecken, mehr Vitamine enthalten und neue Geschmacksrichtungen entfalten. Manch Oldie aus Großmutters Garten wird dabei wieder populär.

Nasch-Sorten, die den Anbau lohnen
Ob Früchte oder Wurzeln angenehmer schmecken als andere hängt oft von Boden und Reifezustand ab, ist aber auch eine Sortenfrage. Durch süßes Aroma fallen zum Beispiel Gelbe-Rüben-Sorten auf wie die knackige ‚Super-Snax‘, die violette Ur-Gelbe-Rübe ‚Purple Haze‘ oder zarte Fingermöhrchen wie ‚Mokum‘, ‚Adelaide‘. Sie sind ebenso gefragt wie die kleinen Cocktail-Naschtomaten, die im Gegensatz zu vielen großfrüchtigen Züchtungen reichlich Fruchtzucker enthalten.
Lecker süß-fruchtig schmecken z. B. die bei Kindern besonders beliebten Sorten ‚Sweet 100‘, ‚Zuckertraube‘ oder auch der englische Oldie ‚Gardeners Delight‘. Etwas Besonderes sind die kleinfrüchtigen, roten Litchi-Tomaten. Auch nach extra-süßem Zuckermais halten Kenner Ausschau. Und wer beim Genießen von Zuckermelonen keine Enttäuschung erleben möchte, wählt die französische Sortengruppe ‚Cantaloup-Charentais‘, die ihre Reife durch herrlichen Duft anzeigt.

Bildunterschrift: Kirschtomate ‚Sweet Million‘ (Foto: Stein)

Heilpflanzen und Ihre Gäste

Schon im 7. Jh. n. Chr. waren nördlich der Alpen die Klöster die Hauptträger der Heilkunst: Der Gartenplan des Klosters in St. Gallen aus der Zeit vor 900 weist allein 16 Beete für Heilpflanzen aus. Pflanzen aus dem Mittelmeerraum und dem Orient wurden von Kloster zu Kloster weitergegeben und fanden von dort aus Eingang in die Gärten von Adeligen und Bauern.
In den Beeten der Bauerngärten fand sich ein eng verzahntes Miteinander von Zier- und Nutzpflanzen, zwischen Gemüse und Salat blühten Ringelblume, Borretsch und Beinwell. Wusste man doch schon damals etwas über gute Nachbarschaftswirkungen: Kümmel, Fenchel und Koriander üben einen guten Einfluss auf Gurken, Zwiebeln und Gelbe Rüben aus, die Kapuzinerkresse fördert das Wachstum der Kartoffeln und neben Kresse wachsen wohlschmeckende Radieschen.
Unverkennbar ist die Vorbildwirkung der Bauerngärten auf die späteren Schrebergärten bis hin zu den heute naturnah gestalteten Haus- und Schulgärten.

Bildunterschrift: Kleiner Fuchs auf Sonnenhut (Foto: Thurn)

Moosherz – Herbstlich dekoriert

Im Oktober zeigt sich der Herbst oftmals noch in seinen schönsten Farben, nicht umsonst spricht man auch vom »Goldenen Oktober«. Leuchtend rote Hagebutten, Zieräpfel und dergleichen mehr bringen Farbe in die herbstliche Floristik.
Haltbar und schön sind die Materialien für das Moosherz, so dass man lange Freude an diesem Werk hat. Fast alle stammen aus Garten oder Natur und lassen sich beim Herbstspaziergang finden. Zahlreiche Moosarten stehen jedoch unter Naturschutz, deshalb ist es ratsam, Moos aus dem eigenen Garten zu verwenden.
Dieses ist oft mit Gras durchzogen und weniger schön als Waldmoos, doch bei dieser Arbeit verschwindet es fast ganz unter Hagebutten, Beeren und Blättern.

Bildunterschrift: Herbstliches Herz, besteckt mit bunten Hagebutten, Beeren und Blättern aus der Natur. Ein persönlicher Gruß in Herzform gilt der beschenkten Person. (Foto: Santl)