Archiv: Ausgabe März 2020

Was ist mit Forsythien?

In Zeiten von Biodiversität sind Forsythien (Forsythia x intermedia) heutzutage in der Diskussion. Die Blüten bieten keinen ...

Auberginen für heiße Sommerwochen

Auberginen spielten bisher in unseren Gärten nur eine Nebenrolle. An geschützter Stelle im Garten gediehen sie zwar in den ...

Phänologie der Obstbäume und der Klimawandel

Auch wenn der Monatsbeginn in manchen Jahren noch recht winterlich sein kann, ist der Frühling nun nicht mehr aufzuhalten. ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Viel Gesundes auf wenig Raum: Minigärten im Quadrat

Warum immer nur in Reihen gärtnern? Sehr gut gedeihen Gemüse und Kräuter auch in kleinen Parzellen. Das spart besonders viel Platz.
Minigärten – smarte Platzwunder
Aus Amerika stammt das »Square Foot Gardening«, eine Methode, die sich vor allem auf kleinen Grundstücken und im Urban Gardening als praktisch erwiesen hat. Statt in Reihen wird hierbei das Beet in kleine Quadrate mit einer Seitenlänge von 30 cm (= ca. 1 foot) aufgeteilt, die als Sä- und Pflanzfelder dienen. Damit die gewählte Ordnung übers Jahr nicht in Chaos ausartet, braucht man dazu selbst gebastelte Gitter aus Holzleisten oder Draht in den Abmessungen von 30 x 30 cm oder (für voluminösere Pflanzen wie Tomaten, Gurken oder Zucchini) 40 x 40 cm, die immer auf der Fläche liegen bleiben. Notfalls erfüllt auch eine Wäscheleine den gleichen Zweck. In die so abgeteilten Felder wird dann gesät und gepflanzt.
Ein quadratisches Beet hat 16 Parzellen – genug, um mit einem Minigarten von 120 x 120 cm (nicht viel größer als ein Tisch) die Familie mit einer Vielfalt an Salat und Gemüse zu versorgen. Das Gärtnern im Quadrat hat sich aber nicht nur in kleinen Gärten bewährt. Es eignet sich auch für Hoch- und Tischbeete, sogar für Terrassen und betonierte Flächen. Dazu nutzt man am besten mindestens 20–30 cm hohe Pflanzkästen mit einer Unterlage aus wasserdurchlässig perforierter Folie und füllt sie mit nahrhafter Komposterde.

Bildunterschrift: In den Quadraten findet auf kleinstem Raum eine abwechslungsreiche Vielfalt Platz. (Foto: Stein)

Die Walnussfruchtfliege breitet sich aus

Werden Walnüsse am Baum schwarz, sind nicht immer bakterielle (Walnussbrand) oder pilzliche Erreger (Marsonnia-Krankheit) die Ursache. Immer öfter ist die Walnussfruchtfliege schuld, genauer deren Larven, die sich an der äußeren Fruchtschale gütlich tun, die infolge schwarz wird.
Herkunft, Beschreibung
Die Walnussfruchtfliege (Rhagoletis completa) ist ein aus Mexiko und dem Südwesten der USA stammender Schädling an Walnussgewächsen (Juglans regia, J. nigra). Sie wurde 1980 das erste Mal in der Schweiz gefunden, später in Italien, Slowenien und Kroatien, 2004 dann auch in Deutschland. Wie die Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi) gehört die Walnussfruchtfliege in die Familie der Bohrfliegen (Tephritidae). Beide haben ein gelbes Rückenschild und bänderartige Zeichnungen auf den Flügeln: Die Flügel der Walnussfruchtfliege haben jeweils drei breite schwarze Bänder, die Kirschfruchtfliege hat ein winziges zusätzliches Band jeweils zwischen dem zweiten und dem Band an der Flügelspitze. Das Band an den Flügelspitzen verläuft bei beiden Fruchtfliegen gebogen, so dass man sich beim flüchtigen Hinsehen an den
Kopfteil eines Skorpions erinnert fühlt. Diese Mimikry soll möglicherweise Fressfeinde abschrecken.

(Foto: Agroscope)

Österlich dekoriert: Ranunkelgesteck

Gegen Ende des Winters bringen bunte Zwiebelblüher, wie Ranunkeln, Tulpen oder Narzissen, Farbe ins Haus. Im Garten lassen diese leider noch auf sich warten. Deshalb bietet der Handel eine Fülle an Frühlingsblumen an. Schnittranunkeln sind langlebig, sie lassen sich 10 bis 14 Tage in der Vase halten, wenn sie frisch angeschnitten sind und das Wasser regelmäßig gewechselt wird. Beim Kauf sollte darauf
geachtet werden, dass die Blütenblätter in der Mitte noch geschlossen sind. Das Gesteck lässt sich genauso mit Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen gestalten.

Bildunterschrift: Ein Ranunkelgesteck in einer Kanne, mit österlichen Zutaten wie Eiern, Weidenkätzchen und Frühlingszwobeln, ist einfach herzustellen. (Foto: Santl)