Archiv: Ausgabe Januar 2023

Fallbeispiel: Ein Staudenbeet an der Terrasse planen

Gerade wenn für einen Pflanzplatz sehr viele Pflanzen in Frage kommen würden, fallen Auswahl und Planung nicht immer ...

Es begann wie meist in den letzten Jahren

Der Witterungsverlauf im Januar ähnelt immer mehr dem in Süditalien: Rosenblätter und Rasenflächen bleiben grün. Die ...

Edelreiser schneiden und lagern

Wer Obstbäume selbst veredeln oder umveredeln möchte, muss die aufzupfropfenden Reiser rechtzeitig schneiden, solange sich ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Das Leben ist voller Wunder, Rätsel und Geheimnisse

Wer einen Garten hat, oder es genügt schon ein Balkon mit Pflanzen, der kann vieles über das Leben lernen. Das Leben ist reichhaltig, es ist bunt und voller Überraschungen und Geheimnisse. Um dies wahrzunehmen braucht es allerdings die Bereitschaft und die Muße genau hinzuschauen oder hinzuhören. Die stille Zeit des Jahres lädt uns immer wieder dazu ein, den Gedanken nachzugehen. Warum blüht z. B. der Efeu erst ganz spät im Jahr? Bei der Betrachtung der Blüten können wir entdecken, wie viele Insekten noch aktiv sind an den warmen Herbsttagen und dankbar über die späte Versorgung mit Nahrung. Wieso blühen manche Pflanzen sogar in der Winterszeit, während die meisten Pflanzen im Sommer blühen? Der Winterduftschneeball und die Christrosen sind dafür beispielhaft.

(Foto: Kraus)

Naturkonsum oder Naturschutz?

Der Markt wird überschwemmt mit Angeboten. Blühstreifen für Nützlinge, Blühmischungen für Bestäuber, Blühflächen für den Ackerrand. Kein Mensch blickt mehr durch. Alle diese Mischungen suggerieren, sie wären nützlich für Insekten, würden Blüteninsekten anziehen und wären auf jeden Fall ein Gewinn für den Artenschutz. Im besten Fall steht auf der Packung noch das Wort Insektensterben. Und schon ist der Kunde in die Falle getappt. Wer will nicht etwas gegen das Artensterben tun? Wir haben in Deutschland 17 Millionen Gärten. Da käme bei sinnvollen Einsaaten schon einiges an Naturschutzfläche zusammen. Also wird die Packung gekauft. Kostet ja nicht so viel, und man tut auf jeden Fall was Gutes!

Bildunterschrift: Blühmischung am Straßenrand. So schön können einjährige Ansaaten mit Exoten aussehen. Aber nur ein Jahr. Danach bauen Sie stark ab, oft bleibt nur noch Unkraut. Sie werden gerne als Artenschutzmaßnahme verkauft. Das sind sie aber nicht. Jeder Quadratmeter Blühmischung stiehlt den Platz für eine wirklich insektenfreundliche Wildblumenwiese. (Foto: Dr. Witt)

Vitamine von der Fensterbank

Selbst wenn es draußen friert und Schnee liegt, kann sich der gewiefte Gärtner mit frischen Vitaminen und Ballaststoffen versorgen – auch ohne Gewächshaus. Die so genannten Microgreens und Keimsprossen nach Asia-Art gedeihen auf dem Fensterbrett und bieten dabei eine breite Auswahl an Geschmäckern.
Samen und Keimlinge sind von der Natur maximal mit Energie und Inhaltsstoffen versorgt, die dem Pflanzen-Nachwuchs zu einem optimalen Start verhelfen. Und das können auch wir uns zunutze machen. Keimsprossen enthalten viele sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, denen eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Laut wissenschaftlichen Untersuchungen sind Brokkoli-Sprossen mit ihren aktiven Senföl-Glykosiden (Glucosinolate) besonders wertvoll: Sie schützen nicht nur vor Erkältungen und Harnwegsinfektionen, sondern können sogar der Bildung von Tumoren vorbeugen.

(Foto: SPERLI GmbH)