Beifuß gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae), mit rund 500 Arten ist er auf der ganzen nördlichen Halbkugel verbreitet. Die Göttin Artemis (Beschützerin der Gebärenden) gab der Pflanzengattung ihren Namen. Beifuß erreicht eine eindrucksvolle Höhe von bis zu zwei Metern, seine Stängel sind braun, die Oberseite der fiederteiligen Laubblätter grün, die Unterseite weißfilzig.
Beifuß in der Naturheilkunde
In der traditionellen Pflanzenheilkunde wird Beifuß als Tee (Rezept rechts), als Kräuterwein oder in Kräutertinkturen (= Kräuterschnäpsen) zur Förderung der Verdauung, vor allem der Fettverdauung, eingesetzt, in der Frauenheilkunde als menstruationsfördernd und geburtseinleitend (vgl. Bühring Ursel: Praxis-Lehrbuch der Heilpflanzenkunde). Plinius erwähnt, dass griechische Soldaten die Blätter gegen müde Füße in die Schuhe legten. Beifuß enthält verdauungsanregende Bitterstoffe, ätherische Öle, Flavonoide, Cumarine und Phenolsäuren.
Nach Kommission E gehört Beifuß heute zu den wenigen heimischen Heilpflanzen mit »Negativ-Monographie«: Seine Wirksamkeit sei nicht ausreichend belegt,
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