– Bei starken Hitzeperioden und damit verbundener Sonnenbrandgefahr Beerenfrüchte schattieren.
– Mehltaubefall an Apfelbäumen, Stachelbeeren, Johannisbeeren herausschneiden.
– Obstbäume und Beerensträucher bei Bedarf bewässern.
– Baumscheiben unkrautfrei halten.
– Wurmige Äpfel aufsammeln und vernichten.
– Stippeanfällige Apfelsorten mit Kalziumblattdüngern behandeln.
– Tafeltrauben auf 1-2 Trauben pro Trieb vereinzeln.
– Triebe bei Tafeltrauben entspitzen.
– Spätsorten von Äpfeln bei Überbehang weiter ausdünnen.
– Äpfel, Birnen und Quitten auf Feuerbrandbefall kontrollieren.
– Wichtig ist, die Pflanzen wüchsig zu halten mit laufender Pflege.
– Gießen nach Bedarf (vor allem in der Wachstumsphase, wenn die Pflanzen ihre Teile zur Ernte ansetzen). Dabei besser größere Einzelgaben alle paar Tage. Tägliches Gießen mit wenig Wasser befeuchtet nur oberflächlich, die Pflanzen haben wenig davon.
– Offene Böden öfter durchhacken (das spart Wasser).
– Mulchen (spart ebenfalls Wasser).
– Auslichten (das ergibt größere, küchenfreundlichere Ernteprodukte).
– Herbstkulturen anziehen (letzter Blumenkohl, Chinakohl, Zuckerhutsalate, Pak Choi, zum Monatsende Kohlrabi).
– Verblühtes zurückschneiden: Langblüher wie Mädchenauge (Coreopsis) oder Spornblume (Centranthus) bleiben so in Schwung und blühen besser nach. Unschön gewordenes oder von Blattkrankheiten befallenes Laub kann bei Stauden wie Storchschnabel (Geranium), Frauenmantel (Alchemilla) oder Dreimasterblume (Tradescantia) auch durch einen Totalrückschnitt beseitigt werden. Der Neuaustrieb lässt nicht lange auf sich warten.
– Bei der Unkrautbekämpfung am Ball bleiben: Bei warmen Temperaturen reicht oberflächliches Hacken bzw. Durchziehen, die so von der Wurzel geschnittenen Unkräuter können sogar liegen bleiben. Regelmäßiges Hacken dient bei Hitze auch dem Feuchtigkeitsmanagement: Der Kapillareffekt wird dadurch unterbrochen und die Feuchtigkeit bleibt besser im Boden.
– Für alle Pflanzen, die im Freien überwintern, d. h. Gehölze und Stauden, ist Ende des Monats der letztmögliche Zeitpunkt für eine Volldüngung. Stickstoffbetonte Düngung nach Ende Juli führt zu weichem Gewebe mit großlumigen Zellen und damit zu mangelnder Ausreifung und weniger Frosthärte.
– Bei spätsommer- oder herbstblühenden Stauden wie Astern oder Chrysanthemen kann auch jetzt noch ein Vorblüteschnitt erfolgen. Entweder die ganze
Pflanze oder einen Teil davon um ca. ein Drittel einkürzen.
– Triebe mit Befall durch Moniliaspitzendürre bis ins gesunde Holz zurückschneiden.
– Mehltaubefall an Apfelbäumen, Stachel- und Johannisbeeren herausschneiden.
– Äpfel, Birnen und Quitten auf Feuerbrand kontrollieren. Bei Befall umgehend großzügig bis ins gesunde Holz zurückschneiden.
– Kirschen immer mit Stiel ernten. So bleiben sie länger haltbar.
– Männliche und weibliche Kiwipflanzen lassen sich jetzt gut anhand ihrer Blüten unterscheiden.
– Obstbäume und Beerensträucher bei Bedarf bewässern.
– Baumscheiben unkrautfrei halten.
– Zwetschgen und Tafeltrauben bei Überbehang ausdünnen.
– Kirschen gleich bei oder direkt nach der Ernte schneiden.
– Bei starken Hitzeperioden und damit verbundener Sonnenbrandgefahr Erdbeeren und Beerenfrüchte schattieren.
– Erdbeerbeete regelmäßig durchpflücken und faulige Früchte entfernen.
– Herbstpflanzungen (u.a. Herbstsalate, Zichorienarten, Kohlarten, Lauch) zügig auf freiwerdende Beete säen und pflanzen.
– Tomaten aufleiten, ausbrechen (ausgeizen), solange die überzähligen Seitentriebe noch klein sind.
– Junge Gurken zügig durchernten. Wer viele kleine Früchte erntet, fördert den Fruchtansatz.
– Geduld mit Zucchini: In kühlen Wochen bilden sich zuerst besonders viele männliche Blüten.
– Fruchtgemüse zur Blüte und zum Fruchtansatz ausreichend wässern.
– Bereits verblühte Blütenstände zurückschneiden, Rittersporn jedoch nicht zu tief: Von den abgeblühten Stängeln mindestens 30 cm stehen lassen.
– Abgeblühte Rhododendron-Blüten sorgfältig entfernen.
– Besonders bei feuchter Witterung Schnecken regelmäßig bekämpfen, am besten mit Bio-Schneckenkorn. Die Körner niemals in Häufchen oder Ringen um die Pflanzen auslegen, sondern breitwürfig und immer von den Pflanzen weg ausstreuen.
– Hochwachsende, zum Umfallen neigende Stauden stützen oder stäben. Gut sind spezielle, elastische Pflanzenbänder oder -schnüre, da sie mitwachsen.
– Balkon- und Terrassenpflanzen regelmäßig düngen.
– Bei großer Hitze besonders neu gesetzte Pflanzen und solche mit erhöhtem Feuchtigkeitsbedarf regelmäßig wässern. 2 bis 3-mal wöchentlich ist ausreichend, dann aber den Boden intensiv durchfeuchten.
– Wurzelausläufer entfernen.
– Ältere Bäume können jetzt durch Pfropfen umveredelt werden.
– Baumscheiben von Obstbäumen und Beerensträuchern können zur Verbesserung der Wasserversorgung mit z.B. Rindenmulch abgedeckt werden.
– Baumscheiben und Pflanzstreifen unkrautfrei halten.
– Bei neugepflanzten Bäumen sollten im ersten Jahr keine Früchte belassen werden.
– Neupflanzungen bei Trockenheit regelmäßig gießen.
– Frigopflanzen von Erdbeeren können jetzt gesetzt werden. Hier kann sogar im selben Jahr noch geerntet werden.
– Fruchtgemüse können schon vor den Eisheiligen ins Freie, wenn man sie bei Frostgefahr gut abdeckt, und natürlich in den Frühbeetkasten oder ins Gewächshaus.
– Frühgemüse wie Radieschen und Salate ab und an durchhacken, das entfernt Unkraut und lüftet zugleich den Boden.
– Nur morgens gießen, um Schnecken nicht zu fördern.
– Möglichst große Wassermengen, wenn nötig in mehreren Gießgängen ausbringen, so dass man dann etliche Tage nicht gießen muss – auch das mögen die Schnecken nicht.
– Morgens und abends durch den Garten schlendern, nebenbei Schnecken ablesen.
– Salatbeet so abernten, dass nach den Eisheiligen Fruchtgemüse in die Lücken folgen können.
– Anzucht von Spätkohl-Arten wie Rosenkohl, Weißkraut, Blaukraut.
– Ab der Monatsmitte nach den Eisheiligen können Balkonkästen und Pflanzgefäße mit Sommerblumen bepflanzt werden. Einjährige Beetpflanzen wie Männertreu, Duftsteinrich, Levkojen, Löwenmäulchen oder Kosmeen können nun ausgepflanzt oder gegebenenfalls auch noch direkt gesät werden.
– Auch frostempfindliche Kübelpflanzen dürfen nach der Kalten Sophie (15.5.) ins Freie, am besten an einem bedeckten oder regnerischen Tag. Frostempfindliche Zwiebel- und Knollenpflanzen wie Gladiolen oder Dahlien können jetzt gesetzt werden.
– Bei den Stauden beginnt die Aussaatzeit für Warmkeimer wie Rittersporn, Lupinen oder Fingerhut.
– Verblühte Fliederblüten, aber z.B. auch die Blüten früher Rhododendren, falls es die Größe der Sträucher erlaubt, ausbrechen.
– Wenn Bergenien (Bergenia-Hybriden) unschöne lange Stämme bilden, so kann man direkt nach der Blüte Abhilfe schaffen: Stämme um ca. die Hälfte einkürzen, so treiben die am Stamm sitzenden schlafenden Augen aus und die Pflanzen wachsen wieder kompakter und dichter.