Die Schilf-Glasflügelzikade (Pentastiridius leporinus) sticht Pflanzen an, um sich vom Pflanzensaft zu ernähren. Dabei überträgt sie Pflanzenkrankheiten, die zu Qualitätsminderungen und völligem Ernteausfall führen können. Schlagzeilen machten zuerst Symptome im Zuckerrüben- und Kartoffelanbau. Doch nach und nach werden immer mehr Gemüsearten und auch andere Pflanzen durch die Schilf-Glasflügelzikade infiziert. Bisher hört man nur von Problemen im Erwerbsanbau, aber fliegende Insekten lassen sich nicht von Gartenzäunen abhalten.
Vom Schilf auf Acker und Beet umgezogen
Seit 2016 steht die Schilf-Glasflügelzikade als gefährdet auf der bundesweiten Roten Liste der Zikaden, in den Schilfflächen ist sie immer seltener geworden. Doch sie ist nur umgezogen, weg vom Schilf und anderen Uferpflanzen, hin zu Äckern und Beeten mit Zuckerrüben, Kartoffeln und Gemüse.
Lebenszyklus und Ausbreitung
Die Schilf-Glasflügelzikade fliegt für einige Wochen zwischen April und September. In dieser Zeit finden Paarung und Eiablage statt. Das Weibchen legt von Wachsfäden umhüllte Ei-Gelege im Boden an Pflanzen ab.
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