Archiv: Ausgabe September 2015

Kopflastige Rudbeckie

Es sind zwei hochwüchsige Sonnenhutarten mit unterschiedlichen Blüten- und Blatteigenschaften: die Fallschirm-Rudbeckie ...

Koriander schmeckt im Herbst viel besser

Die „Petersilie des Orients“ überrascht mit ganz verschiedenen Aromen, Blätter und Samen schmecken nicht ...

Goji-Beeren machen glücklich

Goji-Beeren (Lycium barbarum) sind seit einigen Jahren »in«, vor allem wegen ihres extrem hohen gesundheitlichen Wertes, ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Gemüse und Kräuter aus Amerika

Uncle Sams Liebling
Als Kolumbus in Mittelamerika die Neue Welt entdeckte, ernährten sich die einheimischen Indios schon lange von den bis zu 2 m hohen Maispflanzen (Zea mays Saccharata-Gruppe). Vom Futtermais unterscheidet sich Zuckermais durch wesentlich höheren Zuckergehalt, längere Haltbarkeit und feineren Geschmack. Im September/Oktober kann man mit etwas Übung den optimalen Erntezustand der in feste Blätter gehüllten, ca. 20 cm langen Kolben von außen erkennen: Dann sind die weiblichen Fäden nicht mehr grün sondern braun, aber noch weich.
Extra-süße Sorten wie ‚Tasty Sweet‘, ‚Golden Supersweet‘, ‚Vanilla Sweet‘, ‚Early Sweet‘, ‚Damaun‘, ‚Mezdi‘ oder ‚Tramunt‘ kann man dank verzögerter Reife wesentlich länger genießen als ältere Züchtungen, die den enthaltenen Traubenzucker schon bald nach der optimalen Reife in nahrhafte Stärke umwandeln. Allerdings sollten die Neuzüchtungen nicht neben normalen Sorten oder Feldmais gesät werden, sonst kommt es zu Einkreuzungen – und der Supergeschmack ist hin. Warten Sie für die Aussaat ins Freiland auf warmes günstiges Wetter (Ende Mai / Anfang Juni), wenn die Mindest-Bodentemperatur bei 12–14 °C liegt.

Bildunterschrift: Die Nahrung der Indios wurde zu besonders süßen oder kleinen Sorten gezüchtet. (Foto: Stein)

Neue Obstarten für den Hausgarten

Exotik pur
Asimina triloba gehört wie die tropische Cherimoya zur Familie der Annonaceae, wobei sie als einzige Vertreterin dieser Familie in der gemäßigten, nicht tropischen Zone anzutreffen ist. Im Osten der USA beheimatet, wo sie in ausgedehnten Wildbeständen vorkommen, wurden zahlreiche Sorten selektiert. Aufgrund ihrer guten Robustheit, mit den braun-violetten Glöckchenblüten, dem großen, im Herbst leuchtend gelben Laub sowie den Früchten mit dem als »tropischen Fruchtmix« zu beschreibendem Geschmack ist die Indianerbanane für den Anbau als Frucht- und Ziergehölz geradezu prädestiniert. Das cremig-süße Fruchtfleisch erinnert an Banane, Mango, Ananas und Vanille gleichzeitig!
‚Häberlis Indianer Banane® Prima‘ ist winterhart bis –25 °C und hat einen kompakten Wuchs. So eignet sie sich auch ideal für kleine Gärten. Der langsam wachsende Baum erreicht Endhöhen von 3–5 m. Da die Früchte am 1-jährigen Holz gebildet werden, ist für eine zuverlässige Fruchtbildung ein regelmäßiger Auslichtungsschnitt empfehlenswert. Indianerbananen sind wunderschöne Solitärbäume, die nicht jeder im Garten stehen hat.

Bildunterschrift: Exotische Geschmackserlebnisse. verspricht die Indianerbanane. (Foto: Schopp Haeberli-Beeren)

 

Gräserkranz mit herbstlichen Blüten und Beeren

Bereits im September zeigen sich die ersten Herbstboten – ob es die verblühten Rosen in Form von Hagebutten oder auch Beeren von Weißdorn, Schneeball und anderen Gehölzen sind. Öfterblühende Rosen stehen nun zum zweiten Mal in ihrer Blüte und setzen starke Akzente zwischen Gras und Beeren, umspielt von Wollschnur und Satinband. Das Zentrum bildet ein Windlicht in der Mitte.
An Material braucht man nur ein rundes Gefäß, z. B. eine Schale aus geflochtener Wasserhyazinthe, lange Gräser vom Wegesrand, Rosen, Hagebutten, Beeren von Liguster, Weißdorn usw. Außerdem werden Orchideenröhrchen, grüner Draht, eine Zange und Bänder – passend zu den Rosenblüten – benötigt.

Bildunterschrift: Farbenfroh präsentiert sich der geflochtene Korb mit einem Graskranz als Steckunterlage für Beeren, Hagebutten und Rosen. (Foto: Santl)