Archiv: Ausgabe Juli 2022

Kerzen- und Kandelaber-Ehrenpreise

Obwohl Kerzen-Ehrenpreise und Steppen- Salbei sich auf den ersten Blick recht ähnlich sehen, sind die beiden Gattungen nicht ...

Zuverlässige Tropfbewässerung für Kübel und kleine Flächen

Wird der Nachbar zuverlässig genug gießen? Ist der Nachbarin nicht vielleicht doch die Gießkanne zu schwer? Vergisst sie ...

Sauerkirschen im Garten

Sauerkirschen spielen im Vergleich zu ihren süßen Namensverwandten sowohl im Garten als auch im Erwerbsanbau eine eher ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Schnelle Gemüse mit viel Ertrag

Die letzten beiden Jahre haben unsere Welt gehörig durcheinander gewirbelt. Hohe Energiekosten treiben die Preise fast überall in die Höhe und leider sind Familien davon besonders hart betroffen. Spürbare Entlastung bringen dagegen
Ernten aus dem eigenen Garten. Welche Gemüse bringen schnellen Erfolg und hohen Ertrag? Mit welchen können sich Jung und Alt lecker und gesund ernähren?
Im Juli lassen sich Chinakohl, Pak Choi, Grünkohl, Schnittkohl (Asia-Salate), Endivien, Radicchio, Zuckerhut, Gelbe Rüben, Rote Bete und Lauchzwiebeln säen. Lauch und Spitzkohl können noch gepflanzt werden.
Letzte Saattermine
Mitte September sind die Sonnenstunden nicht mehr so zahlreich und die Kraft der himmlischen Energiequelle lässt deutlich nach. Trotzdem lassen sich noch bis zum Frost besonders schnelle Gemüse wie Schnittsalat, Salatwiese, Asia-Mix und die Kultivierte Salatrauke (Rucola coltivata) ernten. Radieschen in schnellwüchsigen Sorten können wir bis Anfang Oktober säen. Zum Überwintern und zur Ernte im Frühjahr sät man dann auch noch Spinat, Feldsalat, Scherkohl, Löffelkraut und Barbarakraut.

Bildunterschrift: Kohlrabi (Foto: Stein)

Arnika – heilendes Blütengold

Arnika (Echte Arnika, Arnica montana) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und wird im Volksmund auch »Bergwohlverleih« genannt. Im Frühsommer zeigt die schöne Pflanze ihre leuchtend gelben Blüten. In der bäuerlichen Volksmedizin, vor allem in den Gebirgsregionen, gehört sie neben Johanniskraut zu den beliebtesten Heilpflanzen. Auch für Sebastian Kneipp (1821–1897) war die Arnika und ihre Wirksamkeit von großer Bedeutung. Zitat: »Arnika ist nicht mit Gold zu bezahlen, in vielen Fällen hilft sie rasch. Ich halte sie für das erste Heilmittel bei Verwundungen und kann sie deshalb nicht genug empfehlen.«
Inhaltsstoffe
Arnika-Blüten enthalten ätherische Öle, die entzündungshemmend und auch desinfizierend wirken. Außerdem sind hervorzuheben Flavonoide, Cumarine und hauptsächlich Sesquiterpenlactone mit wundheilenden Eigenschaften, die jedoch bei zu hoher Dosis gesundheitlich schaden können.
Arnica montana und Arnica chamissonis haben beide eine ähnliche Wirkung.

Bildunterschrift: Wiesen-Arnika (Foto: Steffen Hauser/botanikfoto)

Rose is a rose is a rose…

Ob im Garten, in den Wäldern oder Wiesenrändern – die Blüten und Hagebutten aller Rosen sind essbar. Aber nicht alle duften stark und haben einen intensiven Geschmack. Die Natur beschenkt uns mit solch kostbaren Blüten und Früchten und es macht viel Freude zu sammeln. Ist Zero Waste, gratis, regional verfügbar, wild gewachsen und dazu gedacht, Mensch und Tier mit einer geballten Power an wertvollen Vitaminen zu versorgen. Getrocknet oder frisch können die Blüten und auch die Früchte verwendet werden, um sie zu essen oder Tee daraus zu bereiten.

Bildunterschrift: Rosentraum-Torte (Foto: Major)