Archiv: Ausgabe Januar 2021

Vielfältige Stechpalmen

Bei Stechpalme denken viele zunächst an die bekannte Gemeine Stechpalme (Ilex aquifolium), manchmal auch als Gemeine Hülse ...

Gewächshaus oder Folientunnel?

Im vorigen Jahr erfuhr der Garten eine ganz neue Wertschätzung als erweiterter Wohnraum für die Familie. Viele haben sich ...

Einsatz von Leitern für Ernte und Schnitt

0Arbeiten auf der Leiter bergen immer ein erhöhtes Unfallrisko. Die beste Leiter ist daher – keine Leiter! Weitgehend ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Schlehenfrüchte – das Geheimnis der dunklen Fruchtfarbe

Über die Schlehe
Der Schlehdorn (Prunus spinosa), Steinobstgewächs aus der Familie der Rosengewächse, gehört ökologisch betrachtet zu unseren wichtigsten Heckensträuchern: Als Schmetterlingspflanze, mehreren seltenen
Käferarten dient er als Nahrungsquelle, von seinen Früchten ernähren sich etwa 20 Vogelarten. Und so fand er – nachdem die Flurbereinigung den schützenden Schlehenhecken ein Ende bereitet hatte – über Naturschutzprogramme zur Förderung der Biodiversität wieder in unseren Alltag.
Historisch dienten die Schlehenhecken als natürliche Begrenzung von Weiden, Äckern und Grundstücken, als »Schutzstrauch « vor Blitz, Feuer und Krankheiten. Schlehen wurde ähnlich wie Holunder in der Nähe von Häusern gepflanzt. Seit der Jungsteinzeit werden die Früchte in der winterlichen Vorratsküche und »Grünen Hausapotheke« verwendet. Sie sind besonders reich an Antioxidanzien, speziell an OPC (Oligomere Pro-Anthocyanidine), einer Gruppe von Polyphenolen, die als hervorragende Radikalfänger gilt und die die Wirkung der Vitamine A, C und E im Körper verstärkt.

(Foto: Bräutigam)

Gehölzvielfalt im Klimawandel

Gehölze haben es nicht leicht. Die Sommer sind merklich trockener geworden und in vielen Städten, Dörfern, Wäldern und Gärten leiden bislang bewährte Baumund Straucharten unter dem Klimawandel. Neue Gehölze zu pflanzen will also gut überlegt und ausgewählt sein. Wir haben deshalb Klaus Körber, den Gehölzexperten an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim
danach gefragt, was er aus Sicht der Forschung und aus seiner langjährigen Erfahrung heraus empfiehlt.

Bildunterschrift: Spitzahorn (Acer platanoides) (Foto: Körber)

Im Garten das Leben wieder leise lernen – oder vom Glück Gärtner zu sein

Unser Alltag und Corona
Das Jahr 2020 wird vielen Menschen in Erinnerung bleiben. Als im zeitigen Frühjahr der Corona-Virus sich aufmachte die Welt zu erobern, war plötzlich vieles anders. Das öffentliche Leben wurde lahmgelegt, Ausgangsbeschränkungen verhängt, die Wirtschaft zutiefst getroffen. Anders als in den beengten Städten, konnte man sich auf dem Land mit einem Garten die Lage erträglicher gestalten. Manch einer erlebte die Entschleunigung als sehr positiv. Viele Menschen mussten sich zwangsweise einschränken und man erlebte, dass so manches, was unseren Alltag prägt, gar nicht so wichtig ist.
Und nicht wenige entdeckten wieder, welch befriedigendes Tun das Gärtnern darstellt. Die Arbeit an der Erde und die Kultur von Pflanzen können uns die Wunder des Lebens erleben lassen, wenn wir noch Staunen können und mit wachen Sinnen die Vorgänge in der Natur beobachten.

(Foto: Kraus)