Archiv: Ausgabe Schwarzer Holunder – die Heilpflanze 2024

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Schwarzer Holunder – die Heilpflanze 2024

»Die Natur ist der Arzt«. Mit der Wahl des Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) zur Heilpflanze des Jahres 2024 will der NHV Theophrastus die Bedeutung der traditionellen heimischen Heilpflanzen in den Fokus rücken.
Von der Antike bis in das 19. Jahrhundert verwendete man vom Holunder alles: Wurzeln, Blätter, Rinde, Blüten, Beeren, Wurzeln. Der Holunder galt vor allem in den Alpentälern als Universalmedizin. »Logischerweise wurde in der Volksheilkunde von einem heiligen Baum alles gebraucht, was gerade da war«, so Sigrid Hirsch, Autorin des Buches »Antivirale Pflanzen«. »Blüten und Früchte gab es im Frühling und Herbst. Zwischendurch standen aber nur Blätter oder Rinde zur Verfügung, je nach Jahreszeit. Beides wurde traditionell verwendet. Wissenschaftliche Untersuchungen sind selten, die meisten beziehen sich auf Blüten oder Beeren. Die Beeren werden oft als »giftig« eingestuft, denn rohe Beeren lösen Brechreiz aus. Das ist aber kein Grund, sich davor zu fürchten oder GIFT zu rufen. »Die Menge macht das Gift«, sagt Paracelsus.

(Foto: Victor Burnside/stock.adobe.com)

 

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