Archiv: Ausgabe Andenbeeren – ein leckeres Naschobst

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Andenbeeren – ein leckeres Naschobst

Andenbeere, Kapstachelbeere, Inkapflaume oder Goldbeere (Physalis peruviana) – die vielen Namen zeigen, wie beliebt die kirschgroßen, leckeren goldgelben Beeren mit dem süß-säuerlichen Geschmack sind. Charakteristisch sind ihre silbrigen, lampionartigen Hüllblätter, aus denen man sie vor dem Verzehr löst.
Die mit Tomaten eng verwandten Nachtschattengewächse stammen aus den warmfeuchten Anden. Die sehr wüchsigen, bis 160 cm hohen Pflanzen mit weichen, behaarten Blättern entwickeln in den Blattachseln zahlreiche zartgelbe Blüten mit braunem Fleck, aus denen sich von August bis zum Winter viele lecker schmeckende Naschfrüchte entwickeln. Sie enthalten viel Carotin (Provitamin A) und Mineralien.
Die Anzucht aus Samen erfolgt von März bis Anfang April im Warmen, danach Kultur wie Tomaten. Im Frühling werden auf Märkten und in Versandgärtnereien auch vorgezogene Pflanzen angeboten. Andenbeeren gedeihen an geschützter Stelle im Freien oder im Gewächshaus, wo man sie durch kräftigen Rückschnitt im Zaum halten kann. Bei guter Düngung und reichlich Wasser können die Pflanzen Hunderte von Früchten tragen. Auch im Kübel gedeihen sie gut, auf der Terrasse, im Wintergarten und sogar in einem hellen Büro – überall da, wo man häufig vorbeigeht und gerne etwas gegen den kleinen Hunger nascht.

Bildunterschrift: Andenbeeren brauchen eine geschützte Vorkultur. Die nahe verwandten Erdkirschen (im Bild) bleiben etwas kleiner und kompakter. (Foto: Stein)

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