Archiv: Ausgabe März 2021

Früh blühende Rhododendren

Viele großblumige Rhododendron-Sorten, wie z. B. die sehr bekannte, robuste ‚Catawbiense Grandiflorum‘, blühen ...

Die neuen Tomaten: Datteltomaten

Die teuersten Tomaten sind die Minis, neuerdings immer mehr die Datteltomaten. Leider werden sie im Verkauf oft unglaublich ...

Unbekannte Liebhabersorten selbst weitervermehren

Immer wieder gibt es den Wunsch, eine alte Apfelsorte aus dem eigenen Garten oder der Obstwiese, die möglicherweise noch der ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Streuobstsorte des Jahres: Purpurroter Zwiebelapfel

Der Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e. V. (LOGL) hat den ‚Purpurroten Zwiebelapfel‘ zur LOGL-Streuobstsorte des Jahres 2021 ausgerufen. Dabei handelt es sich um eine robuste regionale Apfelsorte, die insbesondere im mittelbadischen Raum und im Elsass zu finden ist. Sie ist als Saft- und Mostapfel sehr beliebt und ergibt auch ein feines Apfelmus. Aufgrund der intensiven purpurroten Färbung wurde der ‚Purpurrote Zwiebelapfel‘ früher auch gerne als Weihnachtsschmuck verwendet.

Bildunterschrift: Die aus dem Rheingraben stammende Sorte ist ein beliebter Mostapfel, der sehr dekorativ gefärbte Früchte trägt, mit gesundem Wuchs. (Foto: Haas/LOGL)

Kohlfliegen – Maden an Kohl

Werden die Blätter von Kohlpflanzen fahl, lassen sich die Pflanzen leicht aus der Erde ziehen und findet man an den kaum noch vorhandenen Wurzeln weiße Maden, möglicherweise auch schon braune Tönnchenpuppen, so ist das Beet von Kohlfliegen heimgesucht worden, die ihre Eier an den Stängelgrund abgelegt haben und deren Nachkommen es sich gut gehen ließen.
Bekämpfung der Kohlfliegen
Da die Fliegen sehr flink sind, können sie kaum mit Pflanzenschutzmitteln – egal ob chemisch hergestellt oder natürlichen Ursprungs – getroffen werden. Es gibt aber auch gar kein zugelassenes Mittel für den Haus- und Kleingarten. Maden in Fraßgängen sind ebenfalls nicht bekämpfbar, und Pflanzen, die bereits deutliche Welke- oder Mangelerscheinungen zeigen, weil die Kohlfliegenlarven die Wurzeln stark geschädigt
haben, sind sowieso nicht mehr zu retten. Man muss also früher ansetzen, nämlich mit Vorbeuge- und schützenden Anbaumaßnahmen.

Bildunterschrift: Kulturschutznetze sind die beste Vorbeugungsmaßnahme im Gemüsegarten – nicht nur gegen die Kohlfliege.. (Foto: Schumann)

Kiesflächen als »Gartenersatz«

Schon seit einigen Jahren geistern sie durch so manche Außenanlage, vorzugsweise Vorgärten, Eingangsbereiche oder Trennstreifen: Mit Kies oder Splitt in unterschiedlichen Korngrößen abgestreute Flächen, in die – um der totalen Steinwüste zu entgehen – einige Alibipflanzen eingefügt wurden. Nun ist zu diesen seltsamen »Ersatzpflanzflächen« in Fachzeitschriften und -büchern schon so einiges gesagt worden. Trotzdem möchte ich hier, weil der Unsinn gar nicht nachlässt, noch einmal einen Blick auf die ästhetischen, ökologischen und auch pflegetechnischen Aspekte dieser Art von »Gestaltung« werfen.

Bildunterschrift: Hier wurde die Ansammlung von immergrünen Gehölze immerhin um einen laubabwerfenden und farblich kontrastierenden (!) Japanischen Fächer-Ahorn (Acer palmatum) ergänzt. An der verheerenden Optik ändert dies aber nichts.(Foto: Gropper)