Archiv: Ausgabe Juni 2020

Lang blühende Storchschnäbel

Die Zeiten, in denen die Geranium-Arten nur ein kurzes frühsommerliches Gastspiel gegeben haben, sind längst vorbei. Die ...

Rote-Rüben-Aussaat noch möglich

Wenn die ersten Salate und vielleicht die mit einem Vlies verfrühten Frühkartoffeln Platz machen, gibt es bis zur ...

Rund um die Erdbeere

Jetzt dreht sich alles um die Erdbeeren! Zu Beginn des Monats reifen die ersten Früchte. Aufgrund ihres geringen Raumbedarfs ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Keine Angst vor der Apfel-Gespinstmotte

Die Apfel-Gespinstmotte (Yponomeuta  malinellus), auch Apfelbaumgespinstmotte genannt, ist ein Falter aus der Familie der Gespinst- und Knospenmotten (Yponomeutidae). Weltweit gibt es ca. 900 Arten an
Gespinst- und Knospenmotten, etwa 70 davon in Mitteleuropa.
Pflanzenschädlich sind nicht die Motten selbst, sondern deren Raupen. Im Frühjahr spinnen sie bei einem Massenbefall den ganzen Baum ein und leben unter dem Schutz des seidigen Schleiers wie im Schlaraffenland. Ein stark befallener Apfelbaum verliert alle Blätter, die Fruchtansätze fallen ab und die Früchte werden nicht weitergebildet. Zwar bildet ein gesunder, gepflegter Baum noch im Juni Ersatztriebe aus und regeneriert sich, aber ein Großteil der Ernte ist weg. Wird der Baum alljährlich stark befallen, kann ihn das stark schwächen.
Da die Apfel-Gespinstmotte das durch den Klimawandel trockenere, wärmere Wetter und die milden Winter mag, breitet sie sich zunehmend aus und gewinnt bei uns als Obstbaumschädling immer mehr an Bedeutung.

Bildunterschrift: Die Apfel-Gespinstmotten sieht man von Juni bis Juli. Tagsüber ruhen sie unter den Blättern, kurz vor der Dämmerung bis zum Dunkelwerden sind sie aktiv und legen ihre Eier in die Nähe von Knospen. Milde Winter und trocken warme Sommer begünstigen das Massenauftreten. (Foto: Schumann)

Was macht einen Garten zum Vielfaltsgarten?

Wichtig ist, dass das Blütenangebot im Garten möglichst lang anhält, am besten vom ausgehenden Winter an bis zum späten Herbst. Das ist gut für Insekten, gut für unser Auge und gut für unsere Gärtnerseele.
Mit Stauden, wie Taglilien, Astern, Diptam, Mädchenaugen, Herbstanemonen, Beinwell, Lungenkraut, den vielen Kräutern und Zwiebelblumen lassen sich tolle Staudenbilder komponieren, die mit summendem Insektenbesuch auch etwas für die Ohren bieten.
Auf unsere Vielfaltsmacher-Website haben wir Listen zu insektenfreundlichen Stauden für sonnige, halbschattige und schattige Gartenplätze gestellt. Schauen Sie immer wieder mal rein im Bereich »Infomaterial«  unter
www.vielfaltsmacher.de.

(Foto: AdobeStock/yanadjan)

Kleine Gärten gestalten

In Ermangelung von Fläche werden – insbesondere in stark verdichteten Siedlungsgebieten – in Zukunft kleine und kleinste Gärten, Gartenhöfe und Dachgärten die Regel und große Gärten ab 1.000 m² die absolute Ausnahme sein. Klein muss aber nicht gleichbedeutend mit langweilig oder gestalterisch anspruchslos sein. Es lohnt sich, diesem »Garten der Zukunft« schon bei der Anlage besondere Aufmerksamkeit zu schenken und seinen Besonderheiten Rechnung zu tragen.

Bildunterschrift: Auf der begrenzten Fläche eines Dachgartens kommt der Pflanzenauswahl, dem Mobiliar und Dekorationsobjekten eine besondere Bedeutung zu. (Foto: Gropper)