Redaktion: Herr Siegler, was muss ich beachten, wenn ich torffreie Erden verwende?
Huber Siegler: Zunächst sollte man schon beim Kauf einen Blick auf die Rückseite des Erdsacks werfen. Dort findet man die Liste der Zuschlagsstoffe, die den Torf ersetzen. Je mehr das sind, desto besser, denn durch die Vielfalt gleichen sich Nachteile, die einzelne Stoffe mitbringen, einigermaßen aus. Drei bis vier verschiedene Ersatzstoffe sollten es schon sein, z. B. Holzfasern heimischer Nadelhölzer, Rindenhumus, Kokosfasern oder Ton und verschiedene mineralische Zuschlagstoffe. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Erde das RAL-Gütezeichen trägt.
Redaktion: Viele berichten, dass die Erde in den Töpfen und Kübeln schnell austrocknet. Muss ich beim Gießen etwas anders machen?
Huber Siegler: Hier muss man umdenken, denn es ist schwieriger zu erkennen, ob die Erde tatsächlich trocken ist. Der Torf wird ja durch verschiedene Zuschlagsstoffe ersetzt. Die Feinteile der Zuschlagsstoffe können sich auswaschen und landen dann im unteren Bereich im Gefäß.
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