Archiv: Ausgabe Es leuchten die Euphorbien

Kleiner Blick ins Heft

Blättern

Es leuchten die Euphorbien

Euphorbien zählen zwar vielleicht nicht zum „Hochadel“ gängiger Prachtstauden, im Zuge des Klimawandels und einer verstärkten Verwendung trockenheitsverträglicher Stauden haben sie das Image von gelb oder orange leuchtenden „shooting stars“. Die meisten Arten kommen mit durchlässigen Böden und sonnigen Standorten problemlos klar.
Die Gattung Euphorbia ist aber viel variabler als man denken mag. Auch ausgeprägte feuchte Standorte sagen manchen Arten, wie der Sumpf Wolfsmilch (Euphorbia palustris) zu. Nimmt man noch Vertreter für wintermilde Gegenden wie z. B. die Mittelmehrwolfsmilch (Euphorbia characias ssp. Characias) hinzu, erweitert sich das Spektrum um einige Arten mehr. Nicht ganz winterharte Sorten lassen sich mit einem entsprechenden Winterschutz über die kalte Jahreszeit bringen oder können alternativ hervorragend für Arrangements in Pflanzgefäßen verwendet werden.
Auch in puncto Farbwirkung haben viele Euphorbien einiges zu bieten. So sorgt Euphorbia dulcis `Chamaeleon` mit ihrer roten Laubfärbung für aufregende Farbklekse auf dem Staudenbeet. Allen gemein sind die leuchtend gefärbten Hochblätter (Brakteen). Spricht man von Blüten, sind in erster Linie sie gemeint. Meist sind die Brakteen gelb, bei einigen Sorten auch orange gefärbt wie z. B. bei der Himalaya Wolfsmilch.

(Foto: Neder)

Weitere Ausgaben im Archiv

Alle Ausgaben ab 2015 im Gesamtarchiv

zum Archiv