Archiv: Ausgabe Glattblattastern

Kleiner Blick ins Heft

Blättern

Glattblattastern

Die Anzahl der Astern-Arten für den Garten ist wirklich schon beinahe unüberschaubar groß. Dennoch sollen hier die seit Generationen in Gärten vertretenen und altgedienten Glattblatt-Astern (Aster novi-belgii) wieder einmal in den Fokus gerückt werden. Manchmal hat man fast den Eindruck, bei dem ganzen Hype, der im Moment um Wildarten und natürlich anmutende Sorten gemacht wird, sind sie ein wenig aus der Mode gekommen. Das könnte natürlich damit zusammenhängen, dass sie in der Gartenkultur häufig nicht die allerunkompliziertesten sind.
Glattblatt-Astern stehen in Bezug auf ihre Wuchshöhe zwischen Kissen- (A. dumosus) und Raublatt-Astern (A. novae-angliae). Die vielen Sorten, die der Markt hergibt, sind das Ergebnis einer komplexen Züchtungsarbeit. Es finden sich Blütenfarben von reinem und abgetöntem Weiß über diverse Rosatöne, Hellblau und Silberblau bis hin zu tiefem Blau, Blauviolett, dunklem Karmin oder Purpur. Viele dieser Kultivare haben relativ große Blüten oder solche, die halbgefüllt oder fast gefüllt sind, und die Wirkung von gut entwickelten, in voller Blüte stehenden Pflanzen ist im Idealfall spektakulär. Und da fangen die Einschränkungen auch schon an, denn Glattblatt-Astern machen manchmal Probleme und können sich nicht optimal präsentieren. Ein Grund sind ihre Standortansprüche: Sie wünschen nährstoffreiche, gepflegte Böden, die immer frisch bis feucht sein sollten und niemals austrocknen. An heißen, trockenen Standorten versagen sie.

Bildunterschrift: ‚Eventide‘ wurde als entbehrlich eingestuft, u. a. wegen des geringen Blütenansatzes. Bei dem hier abgebildeten Exemplar kann man diese Einschätzung jedoch nicht ganz nachvollziehen. (Foto: Gropper)

 

Weitere Ausgaben im Archiv

Alle Ausgaben ab 2015 im Gesamtarchiv

zum Archiv