Eigenes Gemüse auch im Winter

Am einfachsten haben wir es mit winterharten Gemüsen, die einfach im Garten stehen bleiben dürfen. Ich platziere sie möglichst jeweils am Rand oder als Nachbarn des Erdbeerbeetes, das ohnehin stehen bleiben darf. Da sind die absolut winterharten Pastinaken, Lauch, Grün- und Rosenkohl, Feldsalat oder auch Spinat. Möhren bleiben unter Vliesabdeckung ebenso wie Zuckerhut-Salat und Chinakohl im Boden, bis sich strengere Fröste ankündigen. Notfalls deckt man doppelt ab. Vor Dauerfrost erntet man ihre Köpfe mit Umblatt und Wurzelansatz, wickelt sie einzeln in Papier und stellt sie aufrecht nebeneinander in Kisten.
Wurzelpetersilie, Rote Rüben und Mangold halten nur leichten Raureif aus. Die Wurzeln erntet man wenn möglich bei trockenem Boden, gibt sie mitsamt anhaftender Erde in große Folienbeutel und stellt sie unverschlossen im Keller ab. Noch besser ist es, sie zunächst im Freien an schattigem Ort unter einer Vliesdecke zu lagern. Erst vor Dauerfrost kommen sie ins Haus – sie dürfen natürlich nicht durchfrieren!

Bildunterschrift: Neu: Der rote Chinakohl ‚Scarlette F1‘ – hier im ersten Raureif – ist so gut wie grüner. (Foto: Scheu-Helgert)