Archiv: Ausgabe Äpfel richtig lagern

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Äpfel richtig lagern

Der optimale Lagerort für Äpfel und Birnen lässt sich kurz wie folgt beschreiben: Konstante, kühle Temperatur zwischen 1 und 3 °C, relative Luftfeuchte zwischen 90 und 94 %. Je näher wir an diese Bedingungen herankommen, desto besser. Normale Keller in Wohnhäusern scheiden hier aufgrund der Wärme und Trockenheit aus. Besser sieht es bei sog. Erdkellern aus, die man häufiger noch in ländlichen Gärten antrifft. Auch Garagen oder Schuppen können in manchen Jahren eine befriedigende Lösung darstellen. Hier spielt allerdings der Witterungsverlauf im Herbst und Winter für den Lagerungserfolg eine entscheidende Rolle. Auch Lichtschächte von Kellerfenstern können in Verbindung mit einer zusätzlichen Isolierung eine gute Alternative sein.
Wenn die Temperaturen am Lagerort einigermaßen optimal sind, lässt die sich Haltbarkeit durch zusätzliches Verpacken der Äpfel in dünne Folienbeutel nochmal deutlich verbessern. Durch die Lagerung im Folienbeutel bleiben die Feuchtigkeitsverluste der Äpfel gering. Gleichzeitig steigen durch die Atmung der Äpfel die Kohlendioxidgehalte im Beutel an. Erhöhte Kohlendioxid- bzw. niedrige Sauerstoffwerte wiederum setzen die Atmungsaktivität der Äpfel herunter. Auf diese Weise kann der Abbauprozess der Früchte weiter verlangsamt werden. Die Folienbeutel sollten aber erst nach einiger Zeit verschlossen werden, wenn die Äpfel die Temperatur am Lagerort angenommen haben.

Bildunterschrift: Damit die Kohlendioxidwerte im Folienbeutel nicht zu hoch ansteigen, sollten ca. 4 Wochen nach dem luftdichten Verschließen in den Beutel mit einer Stecknadel kleine Löcher in die Folie gestochen werden. Faustregel: Pro 5 kg Äpfel 3 Einstiche. (Foto: Riehl)

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