Archiv: Ausgabe Wurzelgemüse und Wintersalate kalt lagern

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Wurzelgemüse und Wintersalate kalt lagern

Die meisten Wurzelgemüse halten monatelang, wenn sie bei hoher Luftfeuchtigkeit knapp über Null Grad lagern. Mit solchen Forderungen haben die meisten Selbstversorger natürlich große Probleme. In vielen Häusern herrschen im Keller um die 12 °C oder es ist sogar wärmer. Unter diesen Umständen ist es umso mehr sinnvoll, Wurzelgemüse und auch lagerbare Salate möglichst lange im Beet stehen zu lassen. Weil diese Gemüse jedoch unter allen Umständen im ungefrorenen Zustand geerntet und eingelagert werden müssen, gilt es in diesen Oktobertagen, den Wetterbericht besonders aufmerksam zu verfolgen. Und dann ganz schnell zu ernten, bevor Dauerfrost droht.
Die Wurzelgemüse kommen bei mir mitsamt der anhaftenden Erde in große Folienbeutel, diese wiederum in stabile, stapelbare Kisten. Sie kommen dann entweder direkt in den Keller – die Beutel bleiben geöffnet. Meistens jedoch staple ich die Kisten zunächst für ein paar Wochen unter einem Dachüberstand auf einem Tisch an der Nordseite des Hauses, vor Sonne geschützt. Der Tisch erschwert Mäusebefall. Für einzelne Frostnächte liegt dickes Sackleinen oder auch Teichvlies als Frostschutz bereit. Notfalls eignen sich auch alte Vorhänge oder Wolldecken. So sind die Wurzeln jederzeit leicht zugänglich. In den letzten Jahren blieben sie wochenlang dort draußen, im Vorjahr bis Silvester. In den Kisten bleiben die Temperaturen dabei aufgrund der kühlen Nächte meist weit unter 12 °C, wie man auch mit einem Minimax-Thermometer leicht feststellen kann.

Bildunterschrift: Mitsamt anhaftender Erde kommen diese Gelben Rüben in einen Folienbeutel. Nicht putzen! (Foto: Scheu-Helgert)

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