Archiv: Ausgabe Gedanken rund um’s Obstbäume und -sträucher pflanzen

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Gedanken rund um’s Obstbäume und -sträucher pflanzen

Im Oktober beginnt die Pflanzsaison für wurzelnackte Obstgehölze. Obstbäume im Container können hingegen ganzjährig in die Erde gesetzt werden. Gepflanzt wird, solange der Boden nicht gefroren ist. In manchen Wintern also fast durchgehend. Die frühe Pflanzung im Oktober/November bietet den Vorteil, dass das Gehölz bis zum Wiederaustrieb im Frühjahr gut eingewurzelt ist und weniger empfindlich auf Trockenheit reagiert. Bei Frühjahrspflanzungen im März/April muss Bewässerung gewährleistet sein.
Die passende Unterlage
Die Pflanzung von Obstbäumen beginnt mit der Auswahl der Obstart (z. B. Apfel), Sorte (z. B. Topaz) und Unterlage (z. B. M 9). Hier kommt es erfahrungsgemäß häufig bereits zum G.A.U. (Größter Anzunehmender Unfall), z. B. dann, wenn eigentlich nur ein kleiner Standraum im Garten für den Baum zur Verfügung steht, aber eine starkwachsende Unterlage gekauft wird. In der Regel wird dann versucht, den Baum durch jährlich starken Rückschnitt in seine Grenzen zu zwingen, was letztendlich zu noch mehr Wachstum und langer Ertragslosigkeit führt. Am Ende dieses Kampfes wird man den Baum wieder entfernen müssen.
Hier hilft nur, sich vor dem Kauf ausreichend zu informieren. Für die meisten Baumobstarten gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Unterlagen unterschiedlichster Wuchsstärke. Hat man sich dann für eine vermeintlich gute Lösung entschieden, sollte man sich auch beim Einkauf vor Ort nicht mehr so leicht umstimmen lassen.

Bildunterschrift: Apfelbäume mit stark wachsenden Unterlagen passen nicht in jeden Garten. (Foto: Riehl)

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