Archiv: Ausgabe Oktober 2015

Gelb blühende Strauch- und Beetrosen

Ein Klassiker ist die Strauchrose ‘Lichtkönigin Lucia’, eine Kordes-Züchtung von 1966, die etwa 150-180 cm hoch wird. ...

Späte Ernten: Der Geschmack ändert sich

Jetzt werden die runden Knospen des Rosenkohls langsam dicker. Bei Frühsorten wie der bewährten ‚Hilds Ideal‘ ...

Gedanken rund um’s Obstbäume und -sträucher pflanzen

Im Oktober beginnt die Pflanzsaison für wurzelnackte Obstgehölze. Obstbäume im Container können hingegen ganzjährig in ...

Weitere Ausgaben im Archiv

Ertragreiche Hügelbeete

Reicher Ertrag auf wenig Raum durch Mischkulturen und eine nützliche Beseitigung der vielen Grünabfälle, die übers Jahr im Garten anfallen: Hügelbeete sind eine patente Idee für viele Gärten – und eine sehr biologische dazu.
Als praktische Lösung bei der Verwertung von Grünabfällen haben sich Hügelbeete in zahlreichen Gärten bewährt. Erfunden wurden sie schon vor Jahrtausenden in China, und noch immer machen die Asiaten
von der intensiven Kultur auf den Nährstoffe spendenden Erdhügeln viel Gebrauch. Auch die alten Ägypter kannten diese Methode. 150–200 cm breit und von beliebiger Länge, erhebt sich so ein Hügel aus kompostierbarer Grünmasse etwa 60–100 cm in die Höhe.
Niederschlagswasser fließt rasch ab und die Poren füllen sich mit Luft. Die Folge: Nach dem Winter erwärmt sich die Erde viel rascher – die segensreiche Tätigkeit der Bodenlebewesen kommt schneller in Gang, Humus entsteht, Stickstoff und Kohlendioxid werden nutzbar. Zum Schluss steht den Pflanzen ein nährstoffreicher, lockerer und belebter Boden zur Verfügung, in dem sie offensichtlich prächtig gedeihen. So erklären sich die spektakulären Erfolge und die hohen Erträge, die mit den fruchtbaren Hügeln erzielt werden.

Bildunterschrift: Mit Mischkulturen lassen sich Hügelbeete ideal nutzen. (Foto: Stein)

Handreichung für die Bodenpflege

Bodenheilung mit Heilpflanzen und Pflanzenjauchen
Strapazierte, belastete Böden benötigen Pflanzen, die zur Gesundung beitragen. Wir wissen um die heilende Wirkung von Ringelblume, Kamille, Gelbsenf, Tagetes. Tagetes und Ringelblume z. B. werden gegen Nematoden angebaut, Raps und Gelbsenf haben eine entgiftende Wirkung.
Pflanzenjauchen, die aus Heilkräutern hergestellt werden, können für den Boden, für dessen Gesundheit, zur Stärkung der Pflanzen und gegen Schädlinge gleichzeitig wirksam sein. Besonders wirksam sind Jauchen aus Heil- und Wildkräutern.
Pflanzenjauchen aus Brennnesseln sind bester Dünger; Brennnessel-Tee hilft gegen Blattläuse. Brennnessel-Spritzungen sind für das Bodenleben, Boden- und Pflanzengesundheit sinnvoll. Tomaten und Kartoffeln lassen sich gut mit Brennnessel-Tee behandeln. Beinwell ist mineralreich. Eine Beinwelljauche kann daher Kaliumdünger ersetzen  und eignet sich zudem als Kopfdüngung für Tomaten. Auch Baldrian ist positiv für das Pflanzenwachstum. Seine Jauche steigert den Phosphorgehalt im Boden und fördert Regenwurmpopulationen.

Bildunterschrift: Tagetes sieht hübsch aus und ist gleichzeitig eine Heilpflanze für den Boden, weil sie ihn von schädlichen Fadenwürmern befreit. (Foto: Wimdsperger)

Neue Generation schorfresistenter Apfelsorten

Die Vielfalt an Apfelsorten macht es dem Freizeitgärtner nicht einfach, die richtige Wahl zu treffen. Aus verschiedensten Züchtungsprogrammen und -instituten weltweit kommen Sorten, die heute auf sehr hohem Niveau liegen bezüglich Fruchtqualität und Eignung für einen problemlosen Anbau im Hausgarten. So liegt es an Versuchsanstalten und Baumschulen, eine Vorauswahl zu treffen und mit dem Sortiment Empfehlungen auszusprechen.

Bildunterschrift: v.l.n.r.: ‚Santana‘ ist eine schorfresistente Variante für alle, denen ‚Elstar‘ am meisten zusagt. Die Eignung von ‚Selena‘ für den Anbau im Hausgarten wurde erst vor kurzem entdeckt. ‚Galiwa‘ ist eine Alternative zur süßen ‚Gala‘, die sich nicht für den Eigenanbau eignet. Die Farbe von ‚Sirius‘ stammt von der Mutter, ‚Golden Delicious‘, und das süß-säuerliche Aroma vom nicht minder berühmten Vater: ‚Topaz‘. (Foto: Schopp/Fa.. Haeberli)