Archiv: Ausgabe Monochrome Pflanzungen

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Monochrome Pflanzungen

Monochrome, also einfarbige Pflanzungen sind gestalterische Sonderformen, denn im Regelfall beinhaltet ein Beet ja Pflanzen mit unterschiedlichen Blütenfarben. Diese Art der Pflanzenverwendung kann einen großen Reiz entfalten, da allein schon die schiere Masse an Blüten in einer einzigen Farbe das Auge gefangen nimmt, ein kühnes und eindeutiges Statement abgibt und so das Interesse des Betrachters erregt. Zudem rücken dank der einheitlichen Farbgebung Blütenformen und -größen und deren Kontraste verstärkt in den Blickpunkt.
Manchmal wurde bei der Gestaltung einfarbiger Gärten auch ein ungewöhnlicher, nicht selten etwas exzentrischer Zweck verfolgt, wie zum Beispiel beim weltberühmten »Weißen Garten« in Sissinghurst Castle: Er diente in erster Linie dazu, bei Nacht– vorzugsweise bei Mondschein – betrachtet zu werden.
»Monochrom« ist natürlich stets relativ zu sehen, denn durch das vorhandene Blattgrün (oder -silber, -gelb etc.) gibt es immer noch mindestens eine zusätzliche Farbe zur vorherrschenden Blütenfarbe. Damit ein solches Vorhaben gelingen kann und das Ergebnis hundertprozentig zufriedenstellend ausfällt, ist eine sorgfältige Planung erforderlich.

Bildunterschrift: Die Purpur-Rabatten im Weihenstephaner Sichtungsgarten veranschaulichen sehr schön die besondere Wirkung monochromer Pflanzungen.(Foto: Gropper)

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