Archiv: Ausgabe Torffrei – auch im Kistengarten

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Torffrei – auch im Kistengarten

Weil der Wurzelraum im Hochbeet im Vergleich zum Boden doch etwas eingeschränkt ist, braucht man hochwertige Substrate. Immer noch finden sich Anleitungen zum Befüllen der Hochbeete mit Reiserschnitt, Rasensoden, Kompost und Grünschnittgut. Das alles steht in neu angelegten Gärten kaum zur Verfügung. In langjährig genutzten Gärten dagegen gibt es so viel Schnittgut über Winter, dass selbst die Anlage mehrerer Beete keine wirkliche Abhilfe schafft.
Ohnehin führt die Befüllung mit verrottbaren Stoffen zum Absinken der Oberfläche, oft um über 20–30 cm. Übers Jahr stehende Kulturen wie Erdbeeren bekommen dann kaum noch Sonne. Ich fülle so ein Hochbeet
daher lieber mit sandig-lehmigem, humosem und lockerem Ackerboden. Oder man ergänzt 5 cm eines torffreien Pflanzsubstrates, zum Beispiel aus einem Kompostwerk in der Nähe. Oft muss man im Folgejahr nochmals 5 cm nachfüllen. Dann aber kann man viele Jahre unbeschwert Gemüse und Kräuter anbauen.

Bildunterschrift: Kisten- und Hochbeetgarten in Bamberg – torffrei! (Foto: Scheu-Helgert)

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