Archiv: Ausgabe Naturschutz statt Naturkonsum

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Naturschutz statt Naturkonsum

Wenn wir es evolutionsbiologisch betrachten, brauchen wir keine mit Exoten aufgepumpten Blühmischungen. Jeder Quadratmeter Blühmischung mit nicht heimischen Arten schadet der natürlichen Vielfalt und ist ein Beitrag zum Insektensterben. Blumenwiesen mit ihren charakteristischen heimischen Wildpflanzen sind viele zehntausend Jahre alt. Deshalb haben sich so viele Pflanzenfresser an sie angepasst und können als Spezialisten fast alle Pflanzenteile nutzen. Nicht nur die Blüte, sondern auch die Samen, die Stängel, die Blätter usw. Das betrifft die Mehrheit unserer pflanzenfressenden Insekten. Mit einer Blumenwiese aus heimischen Arten fördern wir also uralte Netzwerke und Nahrungsbeziehungen aus der Vergangenheit. Nur so können wir effektiven Artenschutz betreiben.

Bildunterschrift: Blumenwiesenstreifen am Straßenrand. Ein schönes gelungenes Beispiel einer Wildblumenwiesenansaat in Rankweil (Vorarlberg), die älter als fünf Jahre ist und von der Bevölkerung akzeptiert wird.. (Foto: Dr. Witt)

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