Archiv: Ausgabe Klimawandel und Biodiversität: Wildpflanzen? Die können das!

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Gehäufte Jahrhundertsommer
Beginnen wir mit einem Rekord: 2014 geht als wärmstes Jahr aller Zeiten in die Wetterstatistik ein. Man könnte es aber auch so formulieren: Im letzten Jahrzehnt häuften sich kurioserweise die Jahrhundertsommer.
So nennt man Sommertemperaturen, wie sie nach Vorhersicht alter Berechnungen höchstens alle 100 Jahre einmal vorkommen. Fünf und mehr Jahrhundertsommer in einer Dekade sind daher ein wenig zu viel – die Wetterstatistik gerät aus den Fugen! Die langfristige Wettervorhersage wird immer herausfordernder.
Selbst die Kritiker von vor einigen Jahren sind inzwischen umgeschwenkt. Es ist keine Frage mehr, wann der Klimawandel kommt, sondern wie stark er sich auswirken wird. Wir stecken bereits mittendrin.
In der Hauptsache bemerken wir den stetigen Wechsel anhand von Extremen wie eben Hitze oder andererseits auch Nässe. Nicht nur ungewöhnlich hohe Temperaturen treten inzwischen häufiger auf als früher, sondern genauso extrem sind viele in letzten Jahren beobachtete Starkregen-Ereignisse. Wir kommen also schnell an die Grenzen unser Erfahrungen und auch der Vorhersagbarkeit künftiger Geschehnisse.
Bildunterschrift: Besonders den heimischen Trockenstandorten wie der Magerwiese gehört die Zukunft. Sie halten Hitze und Dürre problemlos aus und bieten einer vielfältigen Tierwelt ein neues Zuhause. (Foto. Witt)