Archiv: Ausgabe Kräuter trocknen

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Kräuter trocknen

Das Aroma von Minzen ist am höchsten, kurz bevor der Blütenstand zu treiben beginnt. Ich pflücke dann bei trockener Ostwindlage kleine Handsträuße zu je 8–10 Stängeln, getrennt nach Apfelminze, Echter Pfefferminze, Marokko- und Schoko-Minze. Schadhafte Blätter und die unteren streife ich gleich ab. Diese Bündel lasse ich für zwei bis drei Tage an schattiger Stelle im Freien hängen.
Sind die Stängel hart und die Blätter rascheln dürr, dann streife ich die Blätter über einem sauberen Tuch vom Stängel, lese schlechte Teile nochmals aus und verschließe die guten Blätter in Schraubdeckelgläser. Sind die Blätter nicht zweifelsfrei völlig trocken, lege ich sie, ausgebreitet auf dem Tuch, nochmals für ein paar Stunden auf dem Wasserboiler im Keller aus, bevor sie ins Glas kommen. Haben sie nämlich noch Restfeuchte, schimmeln sie oder nehmen zumindest einen dumpfen Geruch an.
Ähnlich verfährt man mit Thymian, Bergbohnenkraut, Salbei und Zitronenmelisse. Lavendel sammelt man im blühenden Zustand, das Laub auch bereits vorher.

Bildunterschrift: Thymian entweder von der Blüte ernten – oder abblühen lassen und im Herbst den Durchtrieb ernten – in den Pflasterfugen keimen Jungpflanzen. (Foto:Scheu-Helgert)

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