Knollenfenchel immer populärer

Früher durfte man den Fenchel nur zwischen Anfang Juni und Mitte Juli aussäen, ansonsten gab es akute Schossgefahr. Mit Sorten wie ‚Fino‘ oder ‚Argo‘ muss man auf solche Feinheiten keine Rücksicht mehr nehmen, weil die Züchtungen sich auch für früheren Anbau ohne Schossgefahr eignen. Trotzdem bleiben die genannten Wochen nach wie vor eine sehr gute Aussaatzeit.
Der Fenchel entwickelt kaum Seitenwurzeln. Er wird daher entweder in Topfplatten herangezogen und bis Mitte August ausgepflanzt oder jetzt direkt in Reihen von 30 cm Abstand gesät und später nach dem Aufgang auf 25 cm Abstand verzogen. Der Boden sollte reichlich mit Humus versorgt sein. Der Nährstoffbedarf ist mittelstark und kann mit reichlichen Kompostgaben gedeckt werden. Erst spät im Herbst formen sich die Knollen. Damit sie schön weiß bleiben, hat es sich bewährt, die Pflanzen anzuhäufeln. Dadurch verbessert sich auch ihr Stehvermögen, sie kippen weniger leicht um.

Bildunterschrift: Knollenfenchel- mit dem frischen feiinen Aroma, wenig Kalorien, aber viel Ballaststoffe – zählt zu den edelsten Gemüsen, die wir kultivieren können. (Foto: Stein)