Archiv: Ausgabe Juli 2019

Großblumige Clematis-Hybriden

Clematis, auch als Waldreben bezeichnet, gehören zu den beliebtesten Kletterpflanzen. Kaum eine andere Liane kann mit der ...

Gewächshausgurken:

Auch sie stehen am besten auf flach geformten Dämmen. Hohe und vor allen stark schwankende Temperaturen sorgen immer wieder ...

Zwetschgenzwillinge – 2019 ein Extremjahr

Insbesondere bei den neueren und sehr ertragreichen Zwetschgensorten besteht teilweise eine starke Tendenz zur Bildung von ...

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Dem Unkraut keine Chance

Durch Lichtentzug hört das ewige Jäten auf
Hätten Sie das gewusst? Samenunkräuter brauchen nicht nur Wärme und Wasser zum Keimen, sondern vor allem auch viel Sauerstoff, den sie in gelockerter luftiger Erde vorfinden. Deshalb sollten Sie entgegen der üblichen Praxis nicht ständig hacken, sondern den Boden konsequent ruhig stellen! Hacken und Durchkrallen verschafft zwar den Bodenlebewesen Luft, doch es ermuntert auch immer neue Unkrautsamen zum Keimen. Säubern Sie zunächst die Beete durch gründliches Jäten und decken Sie anschließend 5-8 cm hoch mit organischen Mulchmaterialien wie Baumrinde, Holzhäcksel, Holzfaser oder immer wieder anfallenden Rasenschnitt ab. Durch Gerbsäure aus Holzresten und Lichtentzug unterdrücken Sie den Unkrautwuchs, halten die Erde feucht und ermuntern die Bodenlebewesen zu nützlicher Tätigkeit. Besseres Wachstum ist die Folge, viel weniger Gießen und so wenig Unkrautwuchs, dass man sich auf gelegentliche Kontrollen beschränken kann. Wichtig: Damit den Kulturpflanzen mit der Zersetzung dieser Natur-Materialien nicht zu viele Nährstoffe entzogen werden, sollten Sie vor dem Abdecken doppelt so viel kalken und Dünger geben wie sonst.
Solche Probleme kennt das Mulchen mit Schafwolle nicht, im Gegenteil: das noch relativ neue natürliche Produkt zum Abdecken enthält reichlich Stickstoff und andere Nährstoffe, die von Bodenorganismen pflanzenverfügbar abgebaut werden. Zugleich hält es den Boden warm und feucht, hindert den Unkrautwuchs und verdirbt Schnecken die Lust am Kriechen. Besonders gut hat sich Schafwolle in Erdbeer- und Obstkulturen bewährt.

Bildunterschrift: Mulchen funktionert in allen Gartenteilen: Bei Rosen und Ziersträuchern mit (Deko-)Hackschnitzeln (Foto: Stein)

Ragwurzen – „Raffinierte“ Orchideen

Orchideen rufen in uns Vorstellungen von feucht-heißen Tropenwäldern wach, in denen die schönste aller Blumen ihre Pracht entfalten. Einen Hauch von dieser Üppigkeit erhalten wir, wenn wir die mannigfaltigen Formen dieser botanischen Kostbarkeiten in unseren Blumenläden betrachten. Aber es bedarf keiner Reise in den Dschungel um Orchideen zu sehen. Auch vor unserer Haustür gibt es sie noch, die zauberhaften Blütenpflanzen. Besonders interessant sind die Vertreter aus der Familie der Ragwurzen.
Fliegenragwurz, Standort und Vorkommen
Die Fliegenragwurz blüht von Mai bis in den Juli auf steinigen Böden, Trockenrasenflächen, Magerwiesen, in lichten Föhrenwäldern, Steinbrüchen und auch im Bereich von Flussauen. Dabei bevorzugt sie Kalkböden und sonnenexponierte oder halbschattige Standorte. Obwohl es sich bei ihr um eine mitteleuropäisch-mediterrane Art handelt, ist sie bis Südirland und Mittelskandinavien anzutreffen. Auch in Bayern gibt es noch einige Standorte dieser Orchidee, vor allem im Bergland und auf den Halbtrockenrasen des Jura. Die Fliegenragwurz wird zwischen 10 und 40 cm hoch.

Bildunterschrift: Fliegenragwurz (Foto: Werle)

Mein Gefrierschrank ist voll, was nun???

Die Ernte ist in vollem Gange und ich weiß jetzt schon nicht mehr, wohin mit meinen wunderbaren Erträgen aus dem Garten. Verflixt und diesmal sind besonders viele Pflaumen an den Bäumen, aber nicht nur Pflaumen.
Ich brauche noch Platz für Bohnen und, und …
Aber was jammere ich, die Lösung steht längst in einem verdunkelten Kellerraum und frisst keinen Strom mehr. Klingt das nicht genial?
Bevor ich noch einen weiteren Gefrierschrank kaufe, der natürlich auf Dauerkühlung 365 Tage im Jahr meinen Stromzähler auf Trab hält, habe ich mich auf einen Einkoch-Vollautomaten eingeschossen.
Dieses praktische Teil steht längst permanent in meiner Küche.
Das Einkochen habe ich inzwischen so perfektioniert, dass bereits fertige Gerichte in Einmachgläser gefüllt und haltbar gemacht werden. Auch Kuchen, Brot, Fleisch- und Gemüsegerichte, Nudelsaucen, sauer eingemachte Gemüse, Kompotte, Säfte und Suppen zählen zu meinen Vorräten.

(Foto: Krasemann)