Archiv: Ausgabe Juli 2018

Ernte bei der Puffbohne

Sobald die Körner ausgewachsen sind, erntet man sie. Dann sind sie nämlich am zartesten. Bei der Ab-Ernte des bisher dicht ...

Felsenbirnen – Zier- und Nutzpflanze in einem

Felsenbirnen sind wunderbare Gartengehölze. Im Frühjahr erfreuen sie uns mit sternförmigen, weißen Blüten. Die etwa ...

Hitze- und Trockenschäden an Obstgehölzen

Ab Juli können Schäden durch extreme Temperaturen an den Bäumen und Früchten entstehen. Ist die Winterfeuchte ...

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Längliche Tomaten

Die teuersten Tomaten sind derzeit Datteltomaten wie ‚Dasher‘ oder ‚Elfin‘. Sie sind so süß wie Kirschtomaten, zugleich aber bissfester und weniger säurebetont. Größerfrüchtige, längliche Eier- und Ochsenherz-Typen sind ebenfalls weniger wässrig im Vergleich zu den runden Sorten.

Während großfruchtige Ochsenherz- und Fleischtomaten bei nicht ganz hervorragender Pflege im Garten erst recht spät ansetzen, sind Datteltomaten im Anbau rundum zu empfehlen. Am besten stehen sie im unter einem Regenschutz oder im luftigen Gewächshaus, gerne auch an der Südwand eines Gebäudes. Der Bestand wird durch weiten Pflanzabstand (50-60 cm) sowie häufiges und frühzeitiges Entgeizen licht gehalten. Zusätzlich sollte man die Fruchtstände nach der zwölften bis sechzehnten Blüte entspitzen. Das ergibt gleichbleibend gut ausgebildete Früchte.

 

Bildunterschrift: Datteltomaten: Profis kappen die Rispen bereits im Blütenstadium und erhalten so gleichmäßig ausreifende, gut entwickelte Einzelfrüchte. (Foto: Scheu-Helgert)

 

Platzen der Kirschen bei Regen

Die Haut der Kirsche bildet sich in den ersten 4 Wochen nach der Blüte. Sie ist dann zu diesem Zeitpunkt vergleichsweise noch sehr dick. Je größer die Kirschen aber werden, desto dünner wird die äußerste Zellschicht und die darauf vorhandene Wachsschicht (Kutikula). Mit zunehmender Spannung entstehen jetzt feine Mikrorisse in der Fruchthaut. Das Fruchtfleisch im Inneren der Kirsche ist sehr zuckerhaltig. Da Zucker Wasser anzieht, strömt das Regenwasser durch für den Zucker undurchlässige Membranen in die Zellen. Zusätzlich dringt Wasser auch über die entstandenen Mikrorisse ein. Der Druck im Innern steigt und kann schließlich so groß werden, dass die Kirsche platzt.

Die Platzanfälligkeit der einzelnen Kirschsorten ist unterschiedlich. Grundsätzlich gilt aber, dass sehr großfruchtige Sorten in der Regel platzanfälliger sind, als solche mit kleineren Kalibern. Aber auch bei den großen Kirschen, die uns ja doch am liebsten sind, gibt es Unterschiede in der Anfälligkeit. Der beste Schutz vor dem Platzen ist allerdings das sogenannte „Überdachen“ der Bäume.

 

Bildunterschrift: Niederschläge führen zum Platzen. (Foto: Riehl)

Zwiebelzöpfe

Zwiebelzöpfe sind eine besonders dekorative Form der Vorratshaltung. Zwiebeln halten nämlich in luftiger Umgebung mit mäßiger Luftfeuchtigkeit am besten. Das Flechten sorgt also nicht nur für Dekoration, es hat auch Nutzen, wenn man an Balkon oder Terrasse einen regensicheren und zugleich schattigen Platz zum Aufhängen hat. Vor dem ersten Raureif holt man die Bündel in die Garage, später in den Hauskeller.

Einfacher und schneller als Zöpfeflechten geht das Bündeln, wie ich es bei meiner praktisch veranlagten Mutter gelernt habe. Am besten bündelt man nach Sorte getrennt. Rote halten nämlich nicht so lange wie bronzefarbene. Im Bündel sortiere ich nicht nach Größen, weil man in der Küche immer wieder teils große, teils kleine Zwiebeln braucht.

 

Bildunterschrift: Geerntete Zwiebeln trocknen noch ein paar Tage, dann lassen sie sich mit den welken Schlotten gut bündeln oder flechten. (Foto: Scheu-Helgert)