Archiv: Ausgabe Gestalten mit Blatt-Texturen

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Gestalten mit Blatt-Texturen

Nicht selten liest man in Gartenzeitschriften oder Büchern von »Blattstrukturen« – und kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass dieser Begriff fachlich falsch ist: Bei Blättern spricht man von Texturen, womit sowohl Größe und Form, aber auch die Oberflächenbeschaffenheit des Laubes (und Nadeln sind im weitesten Sinne auch Blätter) beschrieben wird.
Man unterscheidet fünf Texturabstufungen: Sehr fein (z. B. Waldmeister, Galium odoratum), fein (z. B. Schildfarn, Polystichum setiferum), mittel (z. B. Frauenmantel, Alchemilla mollis), grob (z. B. Bergenie, Bergenia-Hybr.) und sehr grob (z. B. Funkie, Hosta). Wenn man nun bei der Planung von Pflanzungen nicht nur Blütenfarben, -formen und -zeiten einbezieht, sondern auch auf unterschiedliche Laubtexturen achtet, können starke, spannende Kontraste entstehen und damit Pflanzenkombinationen, die während der gesamten Vegetationsperiode attraktiv sind.

Bildunterschrift: Durch die unterschiedlichen Texturen von Carex foliosissima ‚Goldband‘ (links), Astilben (rechts) und Bergenien (hinten) entsteht eine abwechslungsreiche Pflanzung – auch ohne Blüten. (Foto: Gropper)

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