Archiv: Ausgabe Januar 2018

Essbare Blumen

Und wenn man bei der Planung von Blumenbeeten auch einmal kulinarische Aspekte etwas berücksichtigen würde? Dass Blüten ...

Frostnächte im April

7 °C im Norden, 8,5 °C im Süden – so hoch war im März die Durchschnittstemperatur in Würzburg bzw. in Freising! Das ...

Gestalten mit Blatt-Texturen

Nicht selten liest man in Gartenzeitschriften oder Büchern von »Blattstrukturen« – und kann nicht oft genug darauf ...

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Regen bringt nicht nur Segen

Die Reifnächte im Mai – die letzte war in fast ganz Bayern am 10. – konnten jedenfalls keinen weiteren Schaden anrichten, man musste sie als typisch für die Jahreszeit hinnehmen. Immerhin waren jetzt alle Böden, erstmals in diesem Jahr, voll aufgefüllt mit Wasser. Im weiteren Jahresverlauf konnte sich dann jeder vom Wahrheitsgehalt des Spruches »Mairegen bringt Segen« voll überzeugen: Sämtliche Gartengewächse legten jetzt so richtig los – leider auch das Unkraut.
In der Folge gab es dann ein Wechselspiel von Austrocknung und Regensegen von oben – immer fast rechtzeitig. Erstmalig waren die Böden Ende Juni fast ausgetrocknet – dann gab es zwei üppige Regentage. Dieses Spiel wiederholte sich den ganzen Sommer lang. Im Süden war es insgesamt feuchter, im Norden musste man manchmal gießen, um die (kurze) Zeit bis zum nächsten Regen zu überbrücken.
Altes Gärtnerwissen half den Pflanzen bei der Wasserversorgung: Tiefgründige, humose und in der Struktur gut gepflegte Böden speichern mehr Wasser. Waren sie nach oben hin offenporig, verschlämmten sie weniger und nahmen somit mehr Wasser auf, wenn es in mehrwöchigem Abstand von oben kam.

Bildunterschrift: Wärme und Feuchtigkeit sorgten für eine üppige Ernte von Kürbis (links Hokkaido, rechts Muskatkürbis). (Foto: Scheu-Helgert)

Rückblick auf das Gemüsegartenjahr 2017

Obwohl das letzte Jahr „gefühlt“ völlig anders verlief als die Vorjahre, so reiht es sich doch ein in den langjährigen Trend: Es wird immer wärmer. Aufgrund der eher mäßigen Temperaturen im Frühjahr und Frühsommer sowie der in Franken regelmäßigen, im Süden eher übermäßigen sommerlichen Niederschläge meinten viele, der (Bade-)Sommer lasse zu wünschen übrig. Aufgrund der weit überdurchschnittlichen Temperaturen im Vorfrühling und der überlangen milden Herbstmonate liegt das Jahresmittel wohl wieder deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.

Bildunterschrift: Die frostgeschädigte Erdbeer-Blüte erlitt den Schaden am Tag vor Auflage des Chinaschilfbündels. Es dürfte allerdings etwas dichter liegen. (Foto: Scheu-Helgert)

 

Zwergkoniferen für Kübel und Pflanztröge

Gerade in der Zeit der Vegetationsruhe ist bei vielen Gartenbesitzern der Wunsch recht stark ausgeprägt, in Töpfen und Gefäßen auf Balkon oder Terrasse immergrüne Gehölze zu kultivieren, um wenigstens ein bisschen was fürs Auge zu haben. Sehr beliebt ist Buchsbaum, gerne zu Kugeln geschnitten.
Grundsätzlich ist das verständlich, denn insbesondere noch zusammen mit einem dekorativen Pflanzgefäß schaut das hübsch und sogar repräsentativ aus. Allerdings haben immergrüne Laubgehölze im Allgemeinen, besonders aber in der Topfkultur einen gravierenden Nachteil: Sie sind wenig frosthart, was das Überwintern zu einem ungewissen, auf alle Fälle aufwändigen und dann auch häufig wenig schönen Unterfangen werden lässt.

Bildunterschrift: Pinus mugo ‚Minimops‘ eignet sich durch seine Frosthärte und den extrem langsamen Wuchs ausgezeichnet für die Bepflanzung von Trögen. (Foto: Gropper)